10 Tipps für: Mehr erreichen an einem Tag.

Veröffentlicht am: in der Kategorie: Getting Things Done!

10. Tipps zum besseren und effektiveren Handeln. Tricks die ermöglichen mehr an einem Tag zu erreichen.

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Sowohl im Arbeitsleben als auch im Studentenleben kommt es manchmal vor, dass man die Aufgaben oder Arbeit anstatt zu erledigen, immer weiter vor sich hin schiebt. Am ende des Tages überlegt man sich: " Mensch wie die Zeit schnell vergeht, ich habe 8 Stunden mit dieser Arbeit oder dem Lernen VERBRACHT aber so richtig getan habe ich nichts". Passiert so etwas paar mal im Monat, hat man eigentlich nur eine menge Zeit verloren - die unwiederbringlich weg ist.
Was kann man dagegen tun? Hier habe ich 10 Tipps zusammengestellt, die egal ob es ein Arbeitsalltag oder Studentenalltag ist, helfen mehr aus einem Tag rauszuholen.
Bildquelle: frischmilch

1. Schreibe auf was am kommenden Morgen als erstes getan werden soll und klebe diesen Zettel an einer gut sichtbaren Stelle!
Du kannst es auch auf dem Bildschirm oder Tastatur platzieren, falls Du viel am Rechner arbeitest.

Wenn man es zulässt, kann man den ganzen Lerntag oder Arbeitstag verlieren weil man nicht so richtig weiß womit man beginnen soll. Dieser Trick erleichtert den energischen Start in den Tag. Kurios aber wahr ist auch die Tatsache, dass manchmal man so viel zu tun hat, dass man nicht mehr weiß was Priorität hat, und was sollt als nächstes Erledigt werden. Es gibt auch Studenten, die anstatt zu lernen, sich stundenlang verschiedene Bücher durchblättern und am Ende des "intensiven" Lerntages nichts gelernt haben. Andere Menschen schreiben To-Do-Listen auf, um später keine einzige Aufgabe als erledigt mit dem Kreuz zu versehen. Oft stellen sie das auch selbst fest, sie haben nichts getan, nur dann ist es meisten zu spät. Aber man kann das mit dem einfachen Zettel lösen.

Aus Psychologischer Sicht ist die Methode auch sehr gut. Menschen die schon in den ersten Arbeitsstunden eine Aufgabe erfolgreich erledigen, arbeiten den ganzen Tag lang sehr effektiv.


2. Prüfe die Emails NICHT in der ersten Arbeitsstunde!

Julie Morgenstern, Expertin in "Getting Things Done (GTD)" hat sogar ihr Buch betitelt: "Prüfe niemals die Emails am frühen Morgen". Warum? weil es oft kein Ende haben kann. Ein Rechner mit dem man Emails empfangen kann ist natürlich an das Internet verbunden. Man prüft die Emails und dann beginnt zu surfen, von Seite zur Seite. Und die Zeit ? geht natürlich verloren. Es ist viel besser den Tag mit dem Zettel aus Punkt 1 (sehe oben) zu beginnen anstatt mit der Bearbeitung der Emails. Natürlich - wenn man als Supportmitarbeiter oder Techniker für Hostingunternehmen arbeitet, hat man keine Wahl, man beginnt mit den Emails den Tag. Aber die Studenten oder Experten in anderen Berufen sind nicht gezwungen um 6:30 den Tag mit den Emails zu beginnen.


3. Esse zu Mittag niemals alleine, am besten mache einen festen Termin aus!

Im Punkt 3 geht es nicht nur darum einen Klatsch- und Tratsch-Partner zu finden, sondern darum dass man sich an die fest Uhr Zeit hält. Wenn man beim Lernen das Mittagsmenü ständig auf später verschiebt ist das nichts gutes. Meistens bechäftig man sich dann mit eher unwichtigen Sachen, und gegen 3 Uhr nachmittag ist man schon müde weil der Zuckerspiegel deutlich gesunken ist und der Körper meldet, dass er Nahrung braucht.
Eine feste Zeit um die man zum essen verabredet ist, egal ob das Mensa ist oder ein Restaurant - zwingt einen mehr auf die Uhrzeit zu achten. Man arbeitet oder lernt dann bis zur Mittagspause besser und nach der Pause kann man versorgt weiter machen.


4. Schreibt keine Romane wenn Du Emails beantwortest!

Niemand mag lange Esseys in den Emails. In Wirklichkeit ist Email kein Instrument für lange Unterhaltungen. Versuche falls möglich die Antworten auf maximal 5 bis 7 Sätze zu reduzieren. Dies hat mehrere Vorteile. Zum ersten je kürzer die Email, desto wahrscheinlicher ist es, dass man schnell eine Antwort bekommt. Zum anderen je kurzer die Email, desto konkreter und präziser ist die Nachricht. Wenn das Thema keine kurzen Emails ermöglicht, ist es besser den Hören zu greifen und anzurufen.


5. Mache eine Gehirnübung in Form von Mind Maps!

Manchmal hat man so viele Aufgaben auf dem Plan, dass man kaum noch durchblicken kann. Die zeit läuft, die Prüfungen rücken immer näher, und es ist noch eine Menge zum Lernen geblieben. In solchen Fällen bekommt man Blackouts und man weiß nicht mal warum man sich an der Stelle befinden an die man gelangt ist.
Falls möglich ziehe dich zurück für 10 Minuten, am besten in einen anderen Raum, oder Terrasse. Auf einem Blattpapier mache einige Mind Maps von Sachen mit den Du dich gerade beschäftigst. Zeichne was du machst, und warum du das machst. Es muss nicht perfekt sein, versuche dich einfach en einigen Schlüsselwörtern zu erinnern und versuche diese künstlerisch in eine Mind Map zu verwandeln.
Machmal hat unser Gehirn Probleme mit dem Bewältigen von zu vielen Sachen. Wenn dazu von Stress und Verantwortung kommt, steht ein Blackout ganz nah vor der Tür. So eine Gehirnübung beansprucht die rechte, kreative Gehirnhälfte und ermöglicht sich sehr schnell zu entspannen.


6.Kämpfe mit den Teufeln der Ablenkung mit einem Timer!

Was ist ein Teufel der Ablenkung? - falls du an einen Rechner arbeitest, dann ist das der Instant Messenger oder Emailprogramm. Anstatt zu arbeiten, beschäftigt man sich mit den Dingen die gar nicht auf dem Plan stehen, weder für heute noch für morgen.
Wenn du dich dabei ertappst, hole einen Timer. Es kann ein Küchenteimer sein, oder falls du keins hast, hole das Handy raus. Heute jedes Handy hat einen Timer. Mache den Messenger und Emailprogramm aus und stelle den Timer für 15 Minuten. In dieser Zeit arbeite UNUNTERBROCHEN. Wenn die 15 Minuten zu Ende sind, kurze Pause und wiederhole das gleiche noch mal.


7. Kontrolliere wann du JA sagst!

Sei nicht der Mensch der immer, ohne nach zu denken, oder ohne den eigenen Terminkalender zu prüfen immer und zu jedem JA sagt. Oft gerät man auf diese Weise in eine unbequeme Lage.
Die Verpflichtungen die mit der eigenen Arbeit, Lernen oder Zielen nichts zu tun haben überschwemmen einen. Man will es eigentlich nicht machen, aber wieder absagen will man auch nicht. Also geht man ein Kompromiss ein. Meisten jedoch auf eigenen Kosten! Oft lässt sich etwas von einem andern erledigen. Es reicht nur dass, wenn man die Wahl hat ( und die Wahl hat man meistens), einfach nein sagt und nicht immer ja.


8. Plane ein Treffen mit sich selbst ein!

Wenn beim Lernen die Mitbewohner oder Nachbarn immer stören, oder einen rausholen wollen, wenn das Handy ununterbrochen klingelt - dann ist es eine gute Zeit ein Treffen mit sich selbst einzuplanen. Was macht man bei so einem Treffen? Man schaltet alles aus, macht die Tür zu, so als ob man nicht anwesend wäre (schließlich ist man in einer Meeting ) und erst dann kann man sich sehr gut mindestens eine Stunde lang auf eigener Arbeit oder eigenem Lernen konzentrieren.
Eine Stunde UNUNTERBROCHENES Lernen oder Arbeiten ist mehr wert als 3.5 Stunden ständiges hin und her wechseln zwischen Lernen, Arbeiten und anderen Dingen.


9. Handle und sei Dynamisch.

Menschen die wie aktive und dynamische Personen handeln sind oft aktiv und dynamisch. Die die wie erfolgreiche sich benehmen, erzielen auch Erfolge (nicht immer aber oft). Wenn du in einer Lerngruppe bist, und jemand beginnt über Unwichtiges zu quatschen, sei höflich aber weise darauf hin, dass es gerade vom Thema abgegangen wird. "Können wir zurück zum Thema kommen, mit dem wir uns gerade beschäftigt haben, oder zur Aufgabe die wir versucht haben zu lösen.
Ein Smalltalk wird oft zu einem richtig laaaangem LargeTalk - über dies und das.


10. Kontrolliere Deine To-Do oder To-Learn liste und streiche mindestens eine unwichtige Aufgabe!
(Was eine To-Learn-Liste ist und wie man diese benutzt erfährst du hier: To-Learn-Liste)


Nicht jede Idee bleibt wichtig bis sie erledigt werden soll. Wenn Deine To-So Liste zu lang ist und du hockst daran schon eine Woche lang - dann reorganisiere diese Liste neu. Teile sie in Bereiche auf. Oft verschwinden Probleme, oder werden von anderen Erledigt in der Zeit zwischen dem Vermerken auf der To-Do Liste und dem tatsächlichen Handeln. Noch häufiger sind die "damaligen" Superideen nicht mehr so super und können weggelassen werden.


Hast du noch welche Ideen, wie man diese 10-Punkte Liste zum "mehr erreichen an einem Tag" verbessern kann? Lass mich wissen und kommentiere diesen Artikel.