Hämoglobin, rote Blutkörperchen und deren Abbau in Gehirn Blutgefässen

Veröffentlicht am: in der Kategorie: Gehirn und Neurologie

An der Universität Jena wird ein Interdisziplinärer Team zusammengestellt um die Farbstoffe des Blutes und deren Abbau in den Blutgefässen zu untersuchen.

Hämoglobin und rote Blutkörperchen werden in Gehirn Blutgefässen abgebaut. Dies hat Folgen, im schlimmsten Fall verursacht es gefährliche Hirnblutungen.

Mit der ProExzellenz Initiative des Landes Thüringen wird eine Million Euro in die Blutkörperchen Forschung investiert. Eine Gruppe von interdisziplinären Forschern und Wissenschaftlern haben an der Universität Jena eine Arbeitsgruppe gebildet, die den Abbau der Hämoglobin im Blut genauer untersuchen will.
Es wurde erforscht dass bei unkontrollierter Freisetzung oder dem Abbau von Hämoglobin im Blut zu komplizierten Erkrankungen kommen kann.


Wer ist an den Forschungen beteiligt?
Die Forschergruppe wird aus folgenden Lehrstühlen zusammengesetzt: Lehrstuhl für Biophysik an der Universität Jena, Molekular Physiologie, Biochemie und Biophysik, Intensivmedizin und Neurologie, Universitätsklinikums Jena und Institut für Photonische Technologien.
Bei den Forschungen wird Häm unter die Lupe genommen. Häm ist ein Farbstoff der roten Blutkörperchen. Im Blut befindet sich auch Eiweiß namens Globin das mit dem Häm verbunden wird - dadurch entsteht Hämoglobin.


Was haben diese Untersuchungen mit dem Gehirn und dem Lernen zu tun?
Das Stichwort lautet hier "Hirnblutungen". Die Sterblichkeit wegen Folgen von Hirnblutungen ist immer noch sehr hoch und liegt zwischen 30 bis 60 %. Der Abbau von Häm führt zu Verengungen in den Gehirn-Blutgefässen. Die Verengungen verhindern einen gleichmäßigen Blutfluss. Folglich kommt es zu Gehirnblutungen.

Die Forschungen werden unter der Leitung von Profs. Dr. Georg Pohnert, Dr. Matthias Westerhausen, Dr. Rainer Beckert und Dr. Diana Imhof Chemiker geführt. Möglicherweise werden die Ergebnisse zu Reduzierung der Sterblichkeit bei Patienten führen. Die Erkenntnisse können auch aufschlussreiche Informationen darüber liefern, was genau mit den Abbauprodukten im Gehirn passiert und vielleicht auch wie diese das Lernen beeinflussen.