Geldnachfragefunktion und Ableitung von Geldnachfragemenge

Veröffentlicht am: in der Kategorie: Makroökonomik

Man muss unbedingt merken, dass die Geldnachfragemenge positiv von dem nominalen Einkommen und negativ von dem Zinssatz i abhängt.

Die Geldnachfragefunktion wird als folgende Formel dargestellt:
M = PYL(i)
Dabei bedeutet M = die Geldnachfrage, PY = Nominaleinkommen und L(i) Liquiditätspräferenz.
Die Geldnachfragekurve stellt man in einem Koordinatensystem dar, wo auf der Abszisse der Zins i und auf der Ordinate die Menge an Geld M anzeichnet. Bei einem gegebenen Zinssatz i wind eine bestimmte Geldmenge nachgefragt. Sinkt der Zinssatz auf i1 so wird sich die nachgefragte Geldmenge erhöhen. Wenn aber der Zinssatz auf i2 steigt. so kommt es zu Minderung der nachgefragten Geldmenge - es wird zu einem höheren Zinssatz weniger Geld nachgefragt.

In den obigen Bespiel beobachtet man eine Bewegung auf der Geldnachfragekurve. (nach oben im ersten Fall und nach unten im zweiten Fall.
Wenn man aber das Nominaleinkommen erhöht, verschiebt sich die Geldnachfragekurve parallel nach rechts. Zu dem gegeben Zinssatz i wird mehr Geld nachgefragt.
Dieses Verhalten ist gegeben, wenn man eine Annahme trifft, dass das angebotene Geld nur vom Zentralbank stammt.


Von einem Gleichgewicht auf dem Finanzmarkt ist die Rede, wenn die Geldnachfrage gleich dem Geldangebot ist.
Die Angebotskurve im Koordinatensystem verläuft senkrecht nach unten. Das Angebot ist vollkommen unelastisch in diesem Fall. Egal wie hoch der Zinssatz ist, wird immer die gleiche Menge an Geld angeboten.
Im obigen Fall wird die Geldnachfragekurve nach rechts parallel verschoben, wenn das Nominaleinkommen steigt.
Wenn man jetzt das Angebot an Geld berücksichtigt, so wird beim steigenden Nominaleinkommen auch eine Verschiebung der Kurve nach rechts sichtbar. Hier aber, auf der neuen Geldnachfragekurve wird sich ein neues Gleichgewicht bilden, und zwar zu einem höheren Zinssatz.
Mit steigenden Nominaleinkommen, erhöht sich der Zinssatz.


Daraus lässt sich ableiten, dass die Geldnachfrage von folgende Faktoren abhängig ist:
- Zinssatz i - und zwar die Nachfrage ist negativ abhängig.
- des Weiteren hängt die Geldnachfrage von dem Transaktionsvolumen - Erhöht sich das Nominaleinkommen, so erhöht sich auch das Transaktionsvolumen.
- Schattenwirtschaft - die Geldnachfragemenge hängt von den Aktivitäten auf dem Schwarzmarkt.
- auch davon wie viel Geld im Ausland gehalten wird und ob es neue Finanzinnovationen gibt.

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Autor: Krzysztof