Rauschgiftkonsum senken mit Verbotspolitik oder Aufklärungspolitik?

Veröffentlicht am: in der Kategorie: Makroökonomik

Die Elastizitäten helfen die richtige Entscheidung zu treffen was die Bekämpfung des Rauschgiftkonsums angeht. In einem Preis-Mengen-Diagramm werden die Auswirkungen der Aufklärungspolitik und der Verbotspolitik deutlich sichtbar.

Ergebnisse einer Verbotspolitik und Aufklärungspolitik im Bezug auf Rauschgiftkonsum kann man auch mit Hilfe von Elastizitäten abbilden.
Anhand von einem Preis-Mengen-Diagramm kann man die Auswirkungen der beiden Maßnahmen anschaulich darstellen. Beim Rauschgiftkonsum, der von einer Nachfrage- und Angebotskurve abgebildet wird muss man beachten, dass das die Nachfragekurve relativ unelastisch verläuft. Da die Käufer abhängig von dem Produkt sind, werden sie von steigenden Preisen nicht abgeschreckt und kaufen immer noch weiter.

Auswirkungen einer Verbotspolitik
Die Angebotskurve bildet die Händler ab, die das Produkt auf den Markt bringen. Die Nachfragekurve bildet die Konsumenten ab, die die Produkte konsumieren. Führt man eine Verbotspolitik ein, so verschiebt sich die Angebotskurve nach links. Es wird allgemein weniger Rauschgift angeboten, weil viele die in das Geschäft neu einsteigen möchten, von den Verbotsmaßnahmen abgeschreckt werden. Die die schon im Geschäft tätig sind, oder zumindest ein Teil von den, werden wegen erhöhten Risiken den Handel aufgeben.

Da sich die Angebotskurve nach links verschiebt, kommt es zur Verknappung der angebotenen Menge.
Die Nachfragekurve bleibt jedoch gleich steil (unelastisch), und die nachgefragte Menge bleibt weiterhin hoch. Aus diesem Grund wird der Schnittpunkt (Gleichgewichtspreis und Gleichgewichtsmenge) höher verlagert. Der Preis für Rauschgift steigt viel stärker als die Nachfrage zurückgeht.


Auswirkungen einer Aufklärungspolitik
Etwas anders zeigt sich in einem Preis-Mengen-Diagramm, wenn man mit der Nachfragekurve arbeitet. Die Durchführung einer Aufklärungspolitik verursacht eine Verschiebung der Nachfragekurve nach links.
Begründung: Viele unbewusste Rauschgiftkonsumenten werden mit dem Konsum aufhören. Hinzukommt, dass die potenziell neuen Konsumenten vor dem Eintritt in den Markt auch bewusster werden und entscheiden sich dabei nicht mit zu machen. Insgesamt sinkt die Anzahl der involvierten Nachfrager. Bei der konsumierten Menge macht sich das deutlich bemerkbar.


Aus dieser Untersuchung ergibt sich heraus: dass man bessere Ergebnisse mit einer Aufklärungspolitik erzielen kann, als mit einer Verbotspolitik.

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Autor: Krzysztof