Was sind die Grundbausteine der Kostenrechnung?

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Die wichtigsten Informationen und Begriffe rund um Kostenrechnung. Grundbausteine der Kostenrechnung.

Die Grundbausteine der Kostenrechnung werden in zwei Ebenen erfasst. Zum einen handelt es sich um Kostenrechnungsstufen zum anderen um Kostenrechnungsphasen.

Die Kostenrechnungsstufen werden in Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung und Kostenträgerrechnung untergliedert. Die Kosten werden als Einzelkosten von Kostenartenrechnung direkt auf Kostenträger umgerechnet.
Dagegen werden Gemeinkosten dazu benötigt, die Kostenarten auf Kostenstellen- bzw. auf Kostenprozesse umzurechnen um diese wiederum den Kostenträgern zuordnen zu können.


Die Kostenrechnungsphasen teilen sich in Kostenerfassung und Kostenverteilung um.
Die Kostenverteilung kann eine Verteilung beinhalten von Kostenarten auf Kostenstellen, von einer Art der Kostenstellen auf eine andere Art der Kostenstellen sowie von Kostenstellen auf Kostenträger.


Die Kosten in einem Unternehmen kann man allgemein in drei Teile gliedern:
- Verrechungsbezogene Kosten
- Beschäftigungsbezogene Kosten und
- Sonstige Kosten.

Die Erste Gruppe der Verrechnungsbezogenen Kosten lässt sich wiederum weiter aufteilen in Einzelkosten und Gemeinkosten.

Die Aufteilung in Einzelkosten und Gemeinkosten ist der Kern der Kostenrechnung.


Was sind Einzelkosten?

Die Einzelkosten sind unmittelbar den Kostenträgern zurechenbar. Wenn ich hier Kostenträger erwähne meine ich entweder Erzeugnisse in einem produzierendem Gewerbe oder Aufträge in einem Dienstleistungsunternehmen. Da die Einzelkosten direkt zurechenbar sind, nennt man sie auch "direkte Kosten" oder aber auch "Kostenträgereinzelkosten"

Die Einzelkosten unterliegen weiterer Aufspaltung in: Fertigungsmaterialkosten, Fertigungslohnkosten und Sondereinzelkosten.
Es kann zwei Arten der Sondereinzelkosten geben: die der Fertigung und die des Vertriebs.


Was sind Gemeinkosten?

Die Gemeinkosten können dagegen nicht unmittelbar den Kostenträgern, also den Produkten oder den Aufträgen, zugerechnet werden. Daher tragen sie auch den Namen der "indirekten Kosten" oder den "Kostenträgergemeinkosten".
Die Gemeinkosten werden zwar auch auf die Kostenträger verteilt aber das erst nach der Aufteilung in Kostenstellen.

Man kann die Gemeinkosten weiter aufteilen auf: unechte Gemeinkosten und echte Gemeinkosten. Zu den echten Gemeinkosten zählen beispielsweise Hilfslöhne, sie können über Kostenstellen auf die Kostenträger umgerechnet werden.
Die unechten Gemeinkosten können direkt auf die Kostenträger verteilt werden, aber man entscheidet sich bewusst dies nicht zu tun. Als Beispiel kann man hier Hilfsstoffe nennen wie: Schmieröle.

So sind die beiden Kostenarten samt Beispiele leicht zu merken.
Echte Gemeinkosten: Hilfslöhne
Unechte Gemeinkosten: Hilfsstoffe.

Die Informationen auf dieser e-Karteikarte kann man Grundbausteine der Kostenrechnung nennen.

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Autor: Krzysztof