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Ein umfangreiches Lexikon zu Themen: Kompetenzentwicklung, Lernen und Bildung.

Accessibility - Definition in Bezug auf Lernen und Kompetenzentwicklung

Von Christopher am 2.04.12 0:03 | 0 Kommentare |

Accessibility kann als Zugänglichkeit definiert werden. Der Begriff selbst wurde aus dem Englischen Access gebildet. Access steht für Zugang. Der Begriff Accessibility wird heutzutage im Sinne von Design einer Webseite, oder eines Webprojekts, verwendet. Es handelt sich dabei um de Art und Weise der Webseitengestaltung.

Fazit: Definition von Accessibility. Accessibility beschreibt die Zugänglichkeit von Internetprojekten wie Webseiten oder Portale. Der Begriff Accessibility ist mit dem Begriff Usability eng verknüpft.

Aufgrund der Komplexität der verschiedenen Programmiersprachen, die für die Gestaltung von Webauftritten verwendet werden, ist die Zugänglichkeit von machen Projekten erschwert worden. Vor allem für Menschen, die aufgrund von Bedingungen Schwierigkeiten haben, Webseiten zu lesen und Informationen aus ihnen zu gewinnen, wirkt sich die Art und Weise der Programmierung nachteilig. Die Java Scripts, Xhtml, Html und Php Feinheiten stellen eine große Palette von Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung. Dadurch wird leider der Zugang zu den Inhalten, auf Grund von erschwerten Lesbarkeit und Nutzbarkeit der Inhalte, eingeschränkt.

In Deutschland wird anstatt Accessibility, der Begriff Barrierefreiheit verwendet. Er beschreibt deutlicher, dass es um Gestaltung von barrierefreien Projekten handelt.

Im Bezug auf das Lernen und die Kompetenzentwicklung spielt die Barrierefreiheit, bzw. die Accessibility eine wichtige Rolle. Die Inhalte, die im Internet zur Verfügung gestellt können auf Menschen nur dann wirken, wenn sie auch wahrgenommen werden. Was wiederum wahrgenommen wird, kann auch erkannt und anerkannt werden.

WCAG 1.0 Standards
Im Hinblick auf möglichst große Zugänglichkeit von Inhalten die das Lernen und die Kompetenzentwicklung fördern sollen wurde ein Katalog von Standards namens WCAG 1.0 entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Liste von 14 Punkten die bei der Gestaltung von Online Projekten berücksichtigt werden sollen. Dazu gehören unter anderem:
- Inhalte. Die Inhalte (Content) in verschiedenen Formaten: Unabhängig davon, ob die Inhalte Audio-, Video- oder nur in reiner Textform verfasst und angeboten werden, ist es sinnvoll alternative Versionen von den selben Inhalten anzubieten. Das Ziel ist es dabei die Zugänglichkeit zu den Inhalten möglichst vielen Nutzern zu ermöglichen.

- Struktur. Die Struktur eines Projekts soll nicht nur durch verschiedene Schriften und Schriftarten hervorgehoben werden.

- Sprache. Verwendung von natürlicher Sprache beispielsweise mit HTML Lang Tags innerhalb des ganzen Dokuments wird empfohlen.

- Rückwärtskompatibilität. Nicht jeder Internetnutzer ist mit der neusten Technik ausgestattet. Es gibt immer noch Surfer, die Windows Xp verwenden und damit auch veraltete Versionen von Java oder Flash. In dem ein Webprojekt nur mit neuster Technik umgesetzt wird, aber keine Rückwertskompatibilität gewährleistet wird, ist dieses für manche Besucher nicht sichtbar.

- Navigation. Es wird empfohlen eine einfache, gut lesbare und strukturierte Navigation und Navigationsmechanismen bereitzustellen.

- Markups und Stylesheets. Es wird empfohlen die Markups und Stylesheets fehlerfrei zu verwenden. Dieser Punkt ist von großer Bedeutung, wenn eine falsch definierte CSS Zeile kann ein gesamtes Projekt unzugänglich, unlesbar oder nur schwer lesbar machen.

Accessibility oder Barrierefreiheit kann nicht nur für Webauftritte verwendet werden. Der Begriff erstreckt sich auf alle denkbaren Formen von Wissensvermittlung mit Hilfe von Medien. Webseiten sind dabei nur eine Art von Medium.

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