Medizin studieren ja oder nein, wie schwer ist ein Medizinstudium?

Veröffentlicht am: in der Kategorie: Studium

Ich bin damals als Nachrücker auf Teilstudienplatz direkt nach Zivi reingekommen mit 2.4. War glücklich, aber auch das gehört dazu. Zu Physik und Chemie: In Physik war ich ne absolute Niete, habe aber meinen Schein doch irgendwie noch gepackt, in Chemie ebenso. Mach dir keine Sorgen, allein der eiserne Wille zählt sich durchzubeißen. Gilt übrigens fürs ganze Studium.

Liebe Community, könnt ihr mir alle Vorteile und Nachteile des Medizinstudiums nennen. Vermutlich werde ich Medizin studieren bin mir aber noch nicht ganz sicher.
Ich bin gerade am überlegen WAS ich um Himmels willen studieren soll...
ZUm beispiel medizin? Wie lange geht das Studium? Wie anspruchsvoll ist es??LOhnt es sichüberhaupt noch in Deutschland Arzt zu werden?Und wie stehen die Chancen auch in Ausland zu gehn? Weiß da jemand was?

studierst du schon? Oder willst du dich für nächstes Jahr bewerben?, weil wenn du dieses Jahr dich für Medizin bewerben willst... Die Bewerbungsfrist ist bei der ZVS schon abgelaufen...
- Studium dauert regulär 12 Semester.
Anspruchsvoll ist relativ. Wer viel lernt, der schafft das auch. Bei den einen geht
es schneller bei denn anderen nicht so schnell aber gehen tut es, wenn Du fleißig
bist. Du musst am Anfang Spaß an den Naturwissenschaften haben, gut auswendig lernen
können und auch ein bissl logisch was auf dem Kasten haben.
geh mal auf medizinstudent.de , da bekommst Du alle Antworten auf Deine Fragen.

-Medizin sollte man nicht wählen weil man ein super abi hat, oder interesse an
naturwissenschaften, denn es stellt sich sehr schnell heraus, dass nicht immer die
besten abiturienten die besten medizinstudenten sind und dass auch das studium nicht
lange was mit naturwissenschaften zu tun hat, oder besser gesagt, nicht nur! Man
sollte vorher für sich entscheiden, ob man dieses studium wirklich will und warum
man es will!!!!!!! So ein gedanke, von wegen ich schau mal wie es wird, kann ja
wechseln wenn es nichts für mich ist, wäre bei solch beschränkten fächern einfach
unfair anderen studenten gegenüber. Das ist zumindest meine meinung! Als
medizinstudent muss man lernen und hart arbeiten und ein klares ziel vor augen
haben, ansonsten verliert man irgendwann die motivation und begeisterung, die man
unbedingt haben sollte

-Ich finde auch, dass man Medizin nicht studieren sollte, nur weil man den NC packen würde. Da sollte man schon andere Gründe für die Entscheidung haben.

Okay, ich habe vorher ne Ausbildung gemacht, die nichts mit dem Studium zu tun hatte. Lag aber mehr daran, dass ich nicht grad die beste in den Naturwissenschaften war, nur nen Schnitt von 2,3 hatte und es mir einfach nicht zugetraut habe.

Allerdings hat mich mein Job wahnsinnig gemacht. Und ich konnte mir nicht vorstellen, dass es bei nem anderen Bürojob anders aussähe.

Hab dann jemanden getroffen, der schon im 4. Semester Medizin studiert hat und ihm meine Situation beschrieben. Er hat mich ermutigt, mich trotzdem bei der ZVS zu bewerben und es einfach zu versuchen. Sonst würde ich es immer bereuen es nicht wenigstens angegangen zu sein.

Das erste Semester war echt hart. Sooo viel auswendig lernen musste ich noch nie. Und das Lernen an sich war sehr ungewohnt nach 3 Jahren Ausbildung plus einem Jahr Arbeit in dem Beruf. Trotzdem hat es trotz meiner Anfangsschwierigkeiten erstaunlich gut hingehauen. Hab zwar nicht jede Klausur auf anhieb bestanden. aber das ist nun wahrlich kein Weltuntergang.

Das Studium macht mir meistens super viel Spaß und das ist mir das wichtigste. Auch wenn ich später nach Abschluss des Studiums zuerst weniger verdienen werde als nach meiner 3-jährigen Ausbildung

-Vielen Dank für die vielen Tipps und Meinungen, ich werde mich erst nä Jahr im Sommer bewerben aber da diese Entscheidung überhaupt nichts mit meinem Schnitt (2,1) zu tun hat denke ich , dass es noch ein Weilchen dauern wird bis ich starten kann!
Wie sieht es aus mit Studienplätze in Österreich und anderen?

-In Österreich musst du den EMS Test machen.. ein Aufnahmetestverfahren aus der
Schweiz (vielleicht sagt dir das ja was). Deutsche wurden dieses Jahr noch
"benachteiligt" und mussten, wegen der hohen Anmeldezahl, gegen eine Durchfallquote
von 90% ankämpfen.
Aber nächstes Jahr ändert sich das vielleicht, weil die Benachteiligung der
Deutschen Studenten im EMS-Test EU-Verfassungswiedrig ist.

Entweder werden nächtes Jahr alle EU-Bürger im EMS-Aufnahmeverfahren gleich
behandelt (hätte zur Folge das mehr als 50% der Studente an den Österreichischen
Med-Unis Deutsche sind) oder es wird ein neues Aufnahmeverfahren eingesetzt (bisher
gibt es aber keine Ideen).

Bei andern Ländern weiß ich nicht wie's mit den Studienplätzen aussieht.

-Zum auswendiglernen: In der Vorklinik ist das leider nur so....obwohl jetzt zumindest in Ansätzen erklärt wird, wozu man zumindest einen Teil des Wissens braucht. Der Rest erfüllt die Funktion eines Siebes, nur wer sich durchquält schafft es. Es heißt also kämpfen! Es wollen mehr Leute, dass du dein Studium abbrichst, als dass du es fortsetzt. Stelle dich auch darauf ein, dass du Klausuren oder Testate nicht gleich bestehst, das gehört auch dazu. Wichtig ist immer den Mut nicht zu verlieren. Das Wissen der Vorklinik brauchst du später vielleicht zu 60-70 Prozent.
In der Klinik hat das meiste dann einen konkreten Bezug, was sich positiv auf die Motivation auswirkt....aber auch hier heißt (auswendig) lernen. Aber es wird in der Regel mehr auf die Zusammenhänge wert gelegt.
Am Ende deines Studiums solltest du gelernt haben, mit Niederlagen umzugehen.....
Weiterhin kann ich nur sagen, das eine Berufsausbildung im Medizinischen Bereich nur von Vorteil ist, da man schon einen Einblick hat und nicht so unbedarft wie die 18-jährige Mandy aus Sachsen an die Sache herangeht. Für das Studium sollte schon eine gewisse geistige Reife vorhanden sein, die vielen mit 18 oder 19 noch fehlt.

Viel Glück und Erfolg allen, die Medizin studieren wollen.

Zum Schluss noch ein Zitat meines damaligen Anatomie-Profs: "Damen und Herren, Arzt ist kein Beruf....sondern eine Berufung!"
Ich glaube, damit hat er Recht.

-Ich würde Dir das eigentlich nicht widersprechen... aber wenn ich richtig sehe, studierst Du erst seit einem Jahr Medizin. Woher das ganze Wissen?
-Falsch, ich bin erst seit Sommer 2006 in Kiel. Habe vorher in Göttingen meine Vorklinik beendet, dann ein Semester pausieren müssen, dabei aus Aushilfe im RD gefahren und eine Famulatur gemacht und jetzt bin ich seit dem April 2006 in Kiel. Komme im Winter ins 8. Semester.
Glaub mir, ich habe schon Erfahrung....ob Tod, Menschen zu führen, Verantwortung zu tragen um ein ganzes Santätszelt zu koordinieren usw.....
Vieles davon habe ich nicht im Studium gelernt, sondern mir freiwillig auferlegt, gelernt....und es eine Menge Spass gemacht

Ich habe mir gerade die ganzen Beiträge hier durchgelesen und bin etwas ins grübeln gekommen... Ich bin zwar noch nicht am studieren , sondern mache jetzt erst mein Abi, aber ich würde später liebend gerne Medizin studieren! Mein Problem ist nur, dass ich auch kein 1er Schnitt habe, im Moment liegt er bei 2,1. Die Leute aus meiner Stufe, die auch Medizin studieren wollen, haben alle einen Schnitt bei 1,irgendwas... Ich weiß eigentlich, dass der NC nicht wirklich etwas darüber aussagt wie gut man für dieses Studium geeignet ist, trotzdem mache ich mir Gedanken, ob ich das schaffen kann! Dazu kommt noch, dass ich Physik nach der 10 abgewählt habe und in Chemie manchmal nicht durchsteige, weil unsere Lehrerin die Themen oftmals nicht richtig rüberbringen kann. Aber gerade das sind ja Bereiche, die die ersten Semester des Studiums bestimmen =( Deshalb wollte ich mir mal eure Meinung dazu anhören, da ihr ja schon am studieren seid und eure Erfahrungen gemacht habt =) Auf den Med.Test gut vorbereiten! dann jetzt oder nach dem Abi sich die Aufschriebe besorgen, Chemie, Physik und Bio-Grundwissen erwerben und vertiefen...aufwendig, aber sehr ergiebig!