Einführung in die Kirchengeschichte Luthers 95 Thesen 1517

Wie jeder Reformationstag, so wird sich auch das Reformationsjubiläum im nächsten Jahr auf das Datum der 95 Thesen über Ablaß und Gnade beziehen, die der Augustinermönch und Theologieprofessor Martin Luder am 31. Oktober 1517 an seine Vorgesetzten schickte. Ob das Thesenplakat dann auch an die Schloßtüre zu Wittenberg geschlagen wurde, ist umstritten - wichtiger für die evangelische Theologie ist der streitbare Inhalt. Für Luder war seine Aktion so einschneidend, daß er im Brief erstmals einen neuen Namen verwendete: Martin Luther, das klang wie -Eleutherius-, der Befreite. Dieses Grunddokument evangelischer Freiheit sollte man vor dem großen Reformationsjubiläum kennen. Eine seriöse Beschäftigung mit diesem Text nötigt allerdings auch dazu, sich in den wissenschaftlichen Umgang mit einer solchen Quelle einzuarbeiten, das heißt: Vorgeschichte und Nachwirkung müssen berücksichtigt, der Kontext und die Akteure neben Luther beleuchtet, die Diskussionsthesen Luthers und seiner Gegner sorgsam analysiert werden. Nur so ist ein ausgewogenes Bild von den Anfängen reformatorischen Denkens möglich. Wir werden darum so vorgehen, daß neben (inhaltlichem) Grundwissen über Luther und die frühe Reformationszeit zugleich auch die wichtigsten (methodischen) Arbeitsweisen unseres Faches eingeübt werden, etwa sicherer Umgang mit Quellen und Sekundärliteratur, pragmatische Lektüre und präzise Fragestellung, problemorientierte Recherche zu ihrer Beantwortung, kreative Thesen- und Urteilsbildung, richtiges Bibliographieren und Präsentieren der Ergebnisse. Bei regelmäßiger Mitarbeit werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Lage versetzt sein, das Erlernte in Form einer eigenen wissenschaftlichen Studie in die Praxis umsetzen zu können.

Quellen und Literatur werden im Seminar erarbeitet und zu einer Auswahlbibliographie zusammengeführt. Wer sich vorbereiten möchte, suche die entsprechende Stelle bei Reinhard Schwarz: Luther. Göttingen, 4. Aufl. 2014. Bemerkung Arbeitsaufwand: Etwa drei Stunden wöchentliche Vorbereitungszeit sollten eingeplant werden. Voraussetzungen Hilfreich sind Lateinkenntnisse. Zielgruppe P / M / BA / V Downloads DateinameBeschreibunggültig vongültig bis Seminarplan Einführung Luther 2a.pdf Seminarplan Protokoll 1.pdf Protokoll 1 (12. April) Protokoll 2.pdf Protokoll 2 (19. April) Arbeitsblatt 1 (2016).pdf Vorbereitung zur dritten Sitzung Wie man einen Literaturtitel bibliographiert.pdf Wie man einen Literaturtitel bibliographiert Sünde, Buße, Beichte im Mittelalter.pdf Referatspapier zur vierten Sitzung (3. Mai) Rodrian_Protokoll_10.05.16.pdf Protokoll 5 (10. Mai) Protokoll 7.pdf Protokoll 7 (31. Mai) Handout_Referat_Schriftprinzip.pdf Referatspapier zur 8. Sitzung Protokoll 8.pdf Protokoll 8 (7. Juni) Referat 9a.pdf Erstes Referatspapier zur neunten Sitzung (14. Juni) Referat 9b.pdf Zweites Referatspapier zur neunten Sitzung (14. Juni) Protokoll 9.pdf Protokoll 9 (14. Juni) Referat 10.pdf Referatspapier zur 10. Sitzung Probe-Hausarbeit 2016.doc Aufgabenstellung für Probe-Hausarbeit (mit richtig -1520- statt -1521-) Hinweise zur formalen Gestaltung 2013.pdf Hinweie zur formalen Gestaltung Protokoll 12.pdf Protokoll 12 (5. Juli 2016) Auswahlbibliographie PS 2016 komplett.pdf Auswahlbibliographie komplett Zum Download müssen Sie angemeldet sein! Evangelisch-Theologische Fakultät Hilfreich sind Lateinkenntnisse. LMU München SoSe 2016 PD Dr. Lorentzen Tim