Teamworking und Moderation: Grupperarbeit erleben, Moderation lernen, Prozesse verstehen

Für diese Veranstaltung sind nur noch Plätze auf der Nachrückliste verfügbar! Inhalte: Das Kriterium der Teamfähigkeit gehört häufig zu den wesentlichen Entscheidungskriterien bei Stellenbesetzungen in Unternehmen. Unter Teamfähigkeit versteht man die Fähigkeit mit anderen zusammen sozial zu agieren und sich und sein Können im Sinne einer Gruppenaufgabe optimal einzubringen. Dies erfordert sowohl personale als auch interpersonale Fertigkeiten. Teamfähigkeit ist eine von vielen Qualifikationen, die als Sozialkompetenz bezeichnet wird.

Dazu gehören Kooperationsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, mitmenschliche Sensibilität, Rücksichtnahme, Konfliktfähigkeit und Empathie. Zur Teamfähigkeit gehören aber auch Reflexionen über Normen, Ideale, Regeln, Prinzipien, Erwartungen, Empfindungen. Erst in der Zusammenarbeit an einer gemeinsamen Sache entwickeln sich soziale Beziehungen. Dabei kann die Art der Gruppenzusammensetzung je nach Intention stark variieren: Projektgruppen, Arbeitsgruppen, Workshops, Teambesprechungen, Meetings, Sitzungen. Wie aber strukturiere ich die Ressourcen aller Gruppenteilnehmer optimal im Hinblick auf das gesetzte Ziel? Wie moderiere ich Diskussionen? Wie führe ich Gruppen zum Erfolg? Welches "Handwerkszeug" ist dafür nötig? Welche Rolle und Funktion habe ich als ModeratorIn? Was sollte ich über meine eigene Persönlichkeit wissen? Wie kann ich mit Konflikten umgehen? Welche Interventionsmöglichkeiten habe ich? Eine fortlaufende Visualisierung dient der Ergebnissicherung und wird als kreatives Element zur Produktivitätssteigerung genutzt. Lernziele: Die Studierenden entwickeln ihre soziale Wahrnehmung für das eigene Verhalten und das Verhalten anderer, betrachten gruppendynamische Prozesse in Teams unter Zuhilfenahme von Kommunikations- und Wahrnehmungsinstrumenten. Sie werden sensibilisiert für die Einflüsse auf und innerhalb eines Teams und können ihren individuellen Handlungsrahmen erproben und erweitern. Sie setzen Moderation als (pro)aktive Einflussnahme auf Gruppenprozesse ein und sichern die Arbeitsergebnisse unter Zuhilfenahme verschiedener Visualisierungsinstrumente. Die Studierenden reflektieren ihr eigenes Leitungsverhalten und kennen die relevanten Eigenschaften einer Moderatorin/eines Moderators und ausgewählte Techniken zur Moderation von Gruppen.

Literatur:
Cohn, Ruth: Von der Psychoanalyse zur themenzentrierten Interaktion: von der Behandlung einzelner zu einer Pädagogik für alle. Stuttgart 1975 Hartmann, M./ Rieger, M./ Auert, A.: Zielgerichtet moderieren, Ein Handbuch für Führungskräfte, Berater und Trainer, 4. Auflage, Weinheim: Belz 2003 Langmaak, Barbara/ Brauna-Krickau, Michael: Wie die Gruppe laufen lernt. Anregungen zum Planen und Leiten von Gruppen. Weinheim 2000 Schulz von Thun, Friedemann: Miteinander reden. Bände 1-4 Reinbek bei Hamburg 1997-2000 Hartmann, M./ Rieger, M./ Auert, A.: Zielgerichtet moderieren, Ein Handbuch für Führungskräfte, Berater und Trainer, 4. Auflage, Weinheim: Belz 2003 Klebert, K., Schrader, E. & Straub, W.G. Moderationsmethode, Windmühle GmbH, Hamburg 1996 Seifert, Josef W.: Visualisieren Präsentieren Moderieren 21. Auflage Offenbach: GABAL Verlag GmbH 2001


Eine weitere themenverwandte Veranstaltung ist:

Soziales Lernen und methodisches Handeln in Gruppen

Ziel der Veranstaltung soll es sein, die Wirkungsfaktoren einer methodisch inszenierten Gruppenarbeit einschätzen zu können, die Bedingungen des Sozialen Lernens in Gruppen zu kennen und methodische Instrumente kennen zu lernen, mit denen man Lernen in Gruppen aktiv unterstützen kann. Hierbei wird insbesondere die Rolle der Gruppenleitung und die Funktion von Interventionen thematisiert. Themen im Seminar: - Gruppen-Modelle - Dynamik in Gruppen - Phasen der Gruppenentwicklung - Erwerb sozialer Fähigkeiten in Gruppen - Rolle der Gruppenleitung im Prozess der Gruppenentwicklung - Selbstverständnis von Gruppenleitung - Interventionsmöglichkeiten von LeiterInnen - Umgang mit Störungen in Gruppen