Die wichtigsten Bilanztheorien . HJA, Jahresabschluss

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Bei der Charakteristik der wichtigsten Bilanztheorien sollte man im Hinterkopf behalten, das dabei zwei Funktionen der Bilanz eine große Rolle spielen: nämlich die Informationsfunktion und die Zahlungsbemessungsfunktion. Die Informationsfunktion regelt über welche Sachverhalte, beziehungsweise welche besondere Aspekte, die Bilanz informieren soll.

Bei der Charakteristik der wichtigsten Bilanztheorien sollte man im Hinterkopf behalten, das dabei zwei Funktionen der Bilanz eine große Rolle spielen: nämlich die Informationsfunktion und die Zahlungsbemessungsfunktion. Die Informationsfunktion regelt über welche Sachverhalte, beziehungsweise welche besondere Aspekte, die Bilanz informieren soll.
Die Zahlungsbemessungsfunktion informiert dagegen welche Entwicklung in einem Unternehmen als Konstante Vermögenssituation gewertet werden soll. Es nach dieser kurzen Überlegung kann man zur Charakteristik der wichtigsten Bilanztheorien übergehen.

Statische und dynamische Bilanzauffassungen
bei statischen und dynamischen Bilanzauffassungen wird die Diskussion geführt worüber die Bilanz genau informieren soll. Sollte die Bilanz die Informationen über den erreichten Vermögensstand liefern, oder lieber sollte sie Bilanz über die zurückliegende Vermögensentwicklung informieren.


Charakteristik der statischen Bilanzauffassungen: bei der statischen Bilanzauffassungen werden die Vermögensbestände und die Schuldbestände gegenübergestellt. Die Gegenüberstellung erfolgt zu einem bestimmten Bilanzstichtag. Nach den statischen Bilanzauffassungen sollte die Bilanz die Schuldendeckungsfähigkeit aufzeigen, wie in dem Vermögensstatus ersichtlich ist. Außerdem ist in den statischen Bilanzauffassungen die Leistungsfähigkeit des Unternehmens ersichtlich. Dies ergibt sich aus der Struktur und Zusammensetzung des Vermögens und der Schulden.


Dynamische Bilanzauffassungen,
die dynamischen Bilanzauffassungen konzentrieren sich eher auf der Entwicklung der zurückliegenden Perioden. Das Ziel der dynamischen Bilanzauffassung ist die Ermittlung eines vergleichbaren Periodenerfolgs, deshalb wird diese auch Bilanzierung im Sinne einer Periodenabgrenzung bezeichnet.


Grundkonzepte der Kapitalerhaltung und Substanzerhaltung.
Die Konzepte der Kapitalerhaltung und Substanzerhaltung beschäftigen sich mit den Definitionen des Gewinns und der Kapitalerhaltung. Er sind folgende Grundkonzepte zu unterscheiden: nominelle Kapitalerhaltung, reale Kapitalerhaltung, Substanzerhaltung.
Nominelle Kapitalerhaltung basiert auf dem Grundsatz Euro gleich Euro. Als rechen Einheit und Weltmaßstab wird Geld benutzt. Die nominelle Kapitalerhaltung geht aus der Konstanz des Vermögens aus, dies bedeutet, dass erzielten Erlöse decken den Güterverzehr der bewertet wurde auf der Basis der Anschaffungskosten. Das Problem bei dieser Theorie ist, dass die steigende Preise zu einer inflatorischen Finanzierungslücke führen. Hinzukommt das bei der Ausschüttung der nominalen Gewinne zu einem Substanzverlust kommt.


Reale Kapitalerhaltung: Konzept der realen Kapitalerhaltung weicht vom Grundsatz Euro gleich Euro ab. Insofern unterscheidet sich die reale Kapitalerhaltung von nomineller Kapitalerhaltung auch dabei, dass Korrekturen eingefügt werden die mithilfe allgemeiner Preisindices vorgenommen werden.


Substanzerhaltung: dieses Konzepts lehnt Recheneinheitsgeld als Wertmaßstab überhaupt ab. Die Substanzerhaltungskonzeption ist rein Güterwirtschaftliches Konzept in dem anstatt Geld quantitatives und qualitatives Volumen der vorhandenen Güterbestände in einem Unternehmen angesetzt werden. In dieser Theorie wird ein Vermögen als konstant bezeichnet wenn die Vermögensgegenstände in unveränderten Mengen und Qualität erhalten bleiben. Sollte sich das Vermögen verändert haben in dem z.B. die Mengen der Gegenstände nicht mit vorhanden sind oder die Qualität niedriger ist soll das Vermögen als konstant bezeichnet werden wenn das Geld zur Wiederbeschaffung vorhanden ist.

Da Angaben des Jahresabschlusses sehr vielfältig sind, gerät dieser oft im Konflikt mit verschiedenen Konzepten. Deshalb bildet Jahresabschluss er einen Kompromiss zwischen verschiedenen Zwecken und verschiedenen Bilanztheorien wichtig ist auch, dass an Jahresabschluss besondere rechtliche Anforderungen gestellt werden: dabei ist zu beachten, dass die Bilanz statisch und Gewinn und Verlustrechnung dynamisch erfasst wird.