Lernen in einem Carrel, Vorteile, Nachteile und ob es überhaupt einen Sinn macht?

Veröffentlicht am: in der Kategorie: Besser Lernen

Carrels und Cubicons wurden aus Effizienzgründen erfunden. Nicht um Kreativität beim Lernen und Arbeiten zu fördern. Sondern um die Arbeit zu fördern - was aber nicht immer gelingt. Carrel und Cubicon sind zu klein und zu langweilig um gute Arbeit leisten zu können oder um vernünftig lernen zu können.

An einer Universität kann man in einem Carrel lernen oder eine Abschlussarbeit verfassen. Das Ziel des Carrel ist es, dem Benutzer ungestörtes Arbeiten zu ermöglichen. Das Problem mit dem Carrel ist genau das selbe wie mit dem Cubical in einem Büro - es ist zu kleine, zu eintönig und verleitet kaum zum kreativen Denken. Begeisterung und Leidenschaft für das Lernen kann dadurch kaum entwickelt werden. Wenn man sich dann kaum fürs Lernen begeistern kann, wird es unter diesen Umständen noch schwieriger sich für das Thema zu begeistern, an dem man gerade arbeitet.

Was ist überhaupt ein Carrel?

Unter Carrel werden an einer Hochschule Einzelarbeitsplätze in einer Bibliothek verstanden. Die Arbeitsplätze sehen wie ein kleines Zimmer aus - mit drei Wänden einer Arbeitsfläche / Schreibtisch und einer Tür. Schließt man die Tür, kann man ein „eigenen vier Wänden" lernen, lesen, an Abschlussarbeiten, Referaten, Seminararbeiten und ähnlichen schriftlichen Ausarbeitungen werkeln. In der Bibliothek an einer Universität werden die Carrels häufig für einen Zeitraum von zwei bis drei Monaten zur Verfügung gestellt. Das Ziel soll es sein, dass man in diesem Zeitraum ungestört und konzentriert an den eigenen Aufgaben arbeiten.

Was ist überhaupt ein Cubical?

In den Büros gibt es ähnliche Erfindungen, die nennen sich Cubical. Der Unterschied zwischen einem Cubical und einem Carrel liegt meistens in der Größe. Häufig sind die Cubicals größer als die Carrels. Zusätzlich verfügen die Cubicals über einen freien Eingang anstatt von Türen. Das liegt daran, dass in den Carrels sollten Studenten oder die wissenschaftlichen Mitarbeiter alleine arbeiten. In den Carrels werden dagegen die Angestellten von anderen Arbeitskollegen „besucht" und „gestört". Manche Arbeitsabläufe oder Projekte müssen abgesprochen werden. Dabei kommt es zu einer Art Teamwork.
Dagegen sind die Carrels an den Universitäten und in den Bibliotheken für Einzelgänger bestimmt.

Das interessante ist: dass die Cubicals in den Büros vor genau vierzig Jahren eingeführt wurden. Man könnte sogar sagen, dass sie im Jahre 1970 erfunden wurden. Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass es vor dem Jahr 1970 keine Cubicals und keine Carrels gab. Höchstwahrscheinlich hießen sie einfach anders aber diese komische Arbeitsplätze wurden sicherlich schon viel früher erfunden.

Lernen im Carrel ist das überhaupt möglich und sinnvoll?

Wie oben beschrieben sind Carrels dazu gedacht, dass man völlig isoliert und unabhängig arbeitet oder lernt. Für bestimmte Aufgaben ist das sicherlich gut. Allerdings verbergen die Carrels einige negative Eigenschaften die vor allem fürs Lernen nicht zu besonders förderlich sind.
Carrels sind meistens eintönig, langweilig und verleiten eher zum schlafen anstatt zu lernen. Die farbliche Gestaltung von Carrels ist nicht besonders kreativ. Das wiederum fördert kaum Kreativität. Es ist schwer in einer langweiligen und einfarbigen Umgebung für viel Kreativität zu sorgen. Als Student oder wissenschaftlicher Mitarbeiter muss man sich dann schon recht anstrengen um kreative Lösungen für die Ausarbeitungen präsentieren zu können.

Außerdem sind die Carrels etwas zu klein. Vermutlich aus Platzgründen werden die Carrels in den Bibliotheken sehr sehr klein gebaut. Man kann sich das so vorstellen: eine Person die in einem Carrel in der Mitte steht, kann nicht mal die Arme seitlich ausstrecken ohne die seitlichen Wände zu berühren. Das sind sicherlich unter zwei Metern. Man hat seitlich überhaupt keinen Platz. Die einzige Fläche dir zur Verfügung steht ist der Schreibtisch.
Lernen in einer solchen Umgebung ist meiner Meinung nur bedingt möglich. Zum Lernen braucht man Freiräume, Zeit, Abwechslung, Inspirationen und Denkanstöße.

Persönlich finde ich Carrels nützlich für Prüfungsvorbereitung bei der man sehr viel auswendig und unter Zeitdruck lernen muss. Für langfristiges Lernen, Verständnis und langfristiges Einprägen des Lernstoffs ist ein Carrel eher ungeeignet.

Was ist überhaupt ein Carrel?

Unter Carrel werden an einer Hochschule Einzelarbeitsplätze in einer Bibliothek verstanden. Die Arbeitsplätze sehen wie ein kleines Zimmer aus - mit drei Wänden einer Arbeitsfläche / Schreibtisch und einer Tür. Schließt man die Tür, kann man ein „eigenen vier Wänden" lernen, lesen, an Abschlussarbeiten, Referaten, Seminararbeiten und ähnlichen schriftlichen Ausarbeitungen werkeln. In der Bibliothek an einer Universität werden die Carrels häufig für einen Zeitraum von zwei bis drei Monaten zur Verfügung gestellt. Das Ziel soll es sein, dass man in diesem Zeitraum ungestört und konzentriert an den eigenen Aufgaben arbeiten.

Was ist überhaupt ein Cubical?

In den Büros gibt es ähnliche Erfindungen, die nennen sich Cubical. Der Unterschied zwischen einem Cubical und einem Carrel liegt meistens in der Größe. Häufig sind die Cubicals größer als die Carrels. Zusätzlich verfügen die Cubicals über einen freien Eingang anstatt von Türen. Das liegt daran, dass in den Carrels sollten Studenten oder die wissenschaftlichen Mitarbeiter alleine arbeiten. In den Carrels werden dagegen die Angestellten von anderen Arbeitskollegen „besucht" und „gestört". Manche Arbeitsabläufe oder Projekte müssen abgesprochen werden. Dabei kommt es zu einer Art Teamwork.
Dagegen sind die Carrels an den Universitäten und in den Bibliotheken für Einzelgänger bestimmt.

Das interessante ist: dass die Cubicals in den Büros vor genau vierzig Jahren eingeführt wurden. Man könnte sogar sagen, dass sie im Jahre 1970 erfunden wurden. Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass es vor dem Jahr 1970 keine Cubicals und keine Carrels gab. Höchstwahrscheinlich hießen sie einfach anders aber diese komische Arbeitsplätze wurden sicherlich schon viel früher erfunden.

Lernen im Carrel ist das überhaupt möglich und sinnvoll?

Wie oben beschrieben sind Carrels dazu gedacht, dass man völlig isoliert und unabhängig arbeitet oder lernt. Für bestimmte Aufgaben ist das sicherlich gut. Allerdings verbergen die Carrels einige negative Eigenschaften die vor allem fürs Lernen nicht zu besonders förderlich sind.
Carrels sind meistens eintönig, langweilig und verleiten eher zum schlafen anstatt zu lernen. Die farbliche Gestaltung von Carrels ist nicht besonders kreativ. Das wiederum fördert kaum Kreativität. Es ist schwer in einer langweiligen und einfarbigen Umgebung für viel Kreativität zu sorgen. Als Student oder wissenschaftlicher Mitarbeiter muss man sich dann schon recht anstrengen um kreative Lösungen für die Ausarbeitungen präsentieren zu können.

Außerdem sind die Carrels etwas zu klein. Vermutlich aus Platzgründen werden die Carrels in den Bibliotheken sehr sehr klein gebaut. Man kann sich das so vorstellen: eine Person die in einem Carrel in der Mitte steht, kann nicht mal die Arme seitlich ausstrecken ohne die seitlichen Wände zu berühren. Das sind sicherlich unter zwei Metern. Man hat seitlich überhaupt keinen Platz. Die einzige Fläche dir zur Verfügung steht ist der Schreibtisch.
Lernen in einer solchen Umgebung ist meiner Meinung nur bedingt möglich. Zum Lernen braucht man Freiräume, Zeit, Abwechslung, Inspirationen und Denkanstöße.

Persönlich finde ich Carrels nützlich für Prüfungsvorbereitung bei der man sehr viel auswendig und unter Zeitdruck lernen muss. Für langfristiges Lernen, Verständnis und langfristiges Einprägen des Lernstoffs ist ein Carrel eher ungeeignet.

Thinking aut of the box: ist das in einem Carrel möglich? vor allem beim Lernen?

Egal ob ein Carrel oder ein Cubicon - die Arbeitsräume sind so klein und ähneln einem Schuhkarton. Bei den beiden Arbeitsplatzvarianten handelt es sich um eine Box. Wenn man eine lange Zeit in einer Box lernen oder arbeiten muss, wird man kaum „außerhalb der Denkschubladen denken können". Der Kontext, die Umgebung beeinflusst einen Menschen ziemlich stark. Kreativ und einfallsreich wird wahrscheinlicher in einer kreativen und einfallsreichen Umgebung. Nicht in einem Carrel oder einem Cubicon.

Egal ob ein Carrel oder ein Cubicon - die Arbeitsräume sind so klein und ähneln einem Schuhkarton. Bei den beiden Arbeitsplatzvarianten handelt es sich um eine Box. Wenn man eine lange Zeit in einer Box lernen oder arbeiten muss, wird man kaum „außerhalb der Denkschubladen denken können". Der Kontext, die Umgebung beeinflusst einen Menschen ziemlich stark. Kreativ und einfallsreich wird wahrscheinlicher in einer kreativen und einfallsreichen Umgebung. Nicht in einem Carrel oder einem Cubicon.


Die Liste der Vorteile und der Nachteile von Lernen und Studieren in einem Carrel oder einer Lesekabine sind etwas umfangreicher geworden. Die habe ich ein einem separaten Eintrag vorgestellt: Vorteile und Nachteile einer Lesekabine (Carrel).