Lernen mit Plan: eine "To Learn Liste"
Veröffentlicht am: in der Kategorie: Besser Lernen
Vor 20 Jahren habe ich hier ein "To-Learn-List" Konzept vorgestellt. Ich glaube aber, so ganz hat sich das nicht durchgesetzt ;)
Besser Lernen mit einer To-Learn Liste! Kann man damit wirklich mehr lernen?
Jeder der seine Ziele Schritt für Schritt plant und diese Pläne auf dem Papier festhält kennt die sog. To-Do Listen. Ich bin davon überzeugt, dass es auch sinnvoll ist eine To-Learn Liste zu führen. Im Prinzip ist eine To-Learn Liste das gleiche wie eine To Do Liste. Wozu sollte man also eine To-Learn liste anlegen, wenn alles in einer To-Do Liste festgehalten werden kann?
Menschen die einige Bücher pro Monat lesen, gehören sicherlich zur Minderheit. Der Durchschnitt sieht nicht so gut aus, denn ein Otto Normalverbraucher liest im Schnitt nicht mal 10 Bücher im Jahr. Liest man also einige Bücher pro Monat, gehört man schon zu der „Oberschicht der Gesellschaft". Mit einer To-Learn Liste kann man die Bücher die man lesen möchte besser verwalten. Anstatt die populärsten zu lesen, konzentriert man sich auf die Bücher die dem meisten persönlichen Nutzen bringen. Das ist ein großer Unterschied.
Hier einige Ideen wie man eine To-Learn Liste sinnvoll einsetzen kann:
Das sind alles meine persönlichen Erfahrungen, jeder soll sie für sich selbst anpassen und optimieren.
Konzentration auf die großen Ideen: Konzentriere dich auf die „großen" Ideen und nicht nur auf den populärsten. Es ist einfach in ein Buchladen zu gehen und ein Exemplar auf der ersten Reihe zu kaufen. Wenn man aber eigene Gedanken und Ziele auf dem Papier in form einer Liste aufzeichnet, kann man tiefer in die Materie eintauchen, mit der man sich gut auskennt.
Eigener Interessenkreis: wenn man das Lernen nicht genau kontrolliert und steuert, ist es sehr leicht ein Thema zu finden über das überwiegen alte Bücher (nicht mehr aktuelle) zu finden sind. Mit einer To-Learn Liste kann man besser die „eigene" Themengebiete erforschen und somit qualitativ hochwertiges Wissen sich aneignen.
Ausgewogenheit: eine To - Learn Liste hilft ungemein Balance zwischen unterschiedlichen Themenbereichen und Studienfächern zu finden. Manchmal befasst man sich wochenlang mit einem Thema, obwohl es viel effizienter wäre abwechselnd zwei oder drei Themenbereiche durchzustudieren. Das Gehirn und Gedächtnis arbeiten besser wenn die Fächer die man lernt sich diametral unterscheiden.
Der Hauptunterschied zwischen To-Do Listen und To-Learn Listen
Der größte Unterschied liegt daran, dass die To-Do Listen dafür konzipiert sind um Dinge ein mal erledigen und nicht mehr zu diesen erledigten Aufgaben zurück zu kehren. Das sind ja doch schon erledigte Dinge, der Rückkehr oder Nachdenken ist nicht mehr von Vorteil. Eine To-Do Liste Hilft die Aufgaben nicht zu vergessen so lange sie noch aktuell sind.
Bei einer To-Learn Liste is es genau umgekehrt. Jedes Buch, das sich auf der To-Learn Liste befinden öffnen neue Wege noch mehr Wissen zu finden und sich dadurch mit dem Thema noch intensiver auseinander zu setzen.
Man kann eine To-Learn Liste in zwei Teile splittern. Der eine Teil - Brainstorming, in dem man die wichtigen Gedanken festhalten kann. Im zweiten Teil werden die relevanten Ideen geordnet. Diese Themen sollen in den kommenden Tagen bearbeitet werden.
Lesezeichen setzen. Jeder Internetnutzer kennt das. Sobald man eine sehr interessante Seite im Internet findet, greift man direkt zum Lesezeichen-Werkzeug. Ziel ist es, dass die Interessante Seite nicht in der Flut der Informationen vergessen wird. Und wie sieht es mit den Ideen aus? Nur wenige Menschen zeichnen kontinuierlich ihre kreative Ideen auf. Damit gerät ein großer Teil der Informationen in Vergessenheit. Ich persönlich trage immer ein kleines Notizbuch dabei und halte dort fest Ideen die während des Tagen über den Kopf strömen. Wenn ich kein Papier zur Hand habe, bleibt immer noch das Handy - das Gerät hat mittlerweile doch jeder und immer bei sich.