Was werde ich im Studium lernen?

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Die Veranstaltung Aspekte des Lehrens und Lernens: Kompetenzorientierte Unterrichtsplanung ist die Kernveranstaltung zum Unterrichtspraktikum für den Bereich DaFZ. Im Rahmen dieses Seminars werden Grundlagenkompetenzen zur Beobachtung, Planung, Durchführung und Analyse von Deutsch als Fremd- und Zweitspracheunterricht erworben. Diese Veranstaltung verbindet die weiteren Komponenten des Praktikums: - die Hospitationen an Institutionen der Erwachsenenbildung und staatlichen Schulen vor Ort - die Planung, Durchführung und Evaluation von zwei bis drei Unterrichtsversuchen - die Vor- und Nachbesprechung der Planung und Durchführung in Einzelbesprechung Im ersten Teil des Seminars geht es um die Einstellungen zum Fremdsprachenlehren und -lernen. Eine Bewusstmachung des eigenen Lehrkonzeptes (Subjektive Theorien) steht im Vordergrund. Parallel dazu beginnen die Hospitationen an den Institutionen und Schulen vor Ort. Des Weiteren werden Kriterien für die globale und systematische Unterrichtsbeobachtung anhand von Unterrichtsmitschnitten erprobt und während der ersten Hospitationswochen angewendet. Zur Vorbereitung auf die eigene Unterrichtspraxis werden die nachfolgend aufgelisteten Themen im Rahmen von Moderationen diskutiert: - Qualitätsstandards, grundlegende Prinzipien und Ansätze von Unterricht Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und ihre Umsetzung in der Unterrichtspraxis (Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen (GeR)) - Kompetenzen und Lernziele - Einsatz von Unterrichtsmethoden: - Sozial- und Handlungs-/Lehrformen - Arbeitsformen - Unterricht strukturiert planen und durchführen: Unterrichtsphasen - Aufgaben und Übungen: Übungstypologie - Grammatik lehren- und lernen - Leistungsüberprüfung - Lernstrategien ... Literatur siehe Semesterappart in der BB2 Zur Vorbereitung wird die ""Deutsch Lehren Lernen-Einheit"" 6 (dll6) mit dem Titel ""Curriculare Vorgaben und Unterrichtsplanung"" (von Ende/ Grotjahn/ Kleppin/ Mohr) empfohlen.

In keinem Bildungsbereich haben es Lehrkräfte mit homogenen Lerngruppen zu tun. Ob im Primarbereich, in der gymnasialen Oberstufe, der Berufsschule, der Universität oder der Erwachsenenbildung: Alle Lerngruppen sind mehr oder weniger stark heterogen. Homogenität, so heißt es, sei eine Illusion, Heterogenität die Realität. Entsprechend dürfe Heterogenität nicht als Problem angesehen werden, das - etwa durch eine stärkere Außendifferenzierung - gelöst werden müsse, sondern als Herausforderung. Interkulturalität und Integration, neuerdings Diversität und Inklusion sind die Oberbegriffe, die diese Wende im Bildungsbereich charakterisieren. Binnendifferenzierung, Lernerorientierung und Offener Unterricht sind die Konzepte und Methoden, die jede Lehrkraft kennt. Zunehmend wird jedoch nicht mehr nur von Herausforderung, sondern sogar von Bereicherung gesprochen. Diese Begriffswandlung ist eine dialektische, weil sich damit teilweise auch das Bewusstsein für konkrete Probleme im Klassen- oder Kursraum verändert. Bei Lehrkräften sind häufig zwei Verhaltensweisen zu beobachten: Entweder werden offensichtliche Probleme im Sinne dieser neuen Begriffswelt ignoriert oder schöngeredet. Die Leidtragenden sind die Lernenden. Oder es wird versucht, die Probleme mit viel methodisch-didaktischem Arbeitsaufwand, Empathie und Berufsidealismus zu meistern. Die Leidtragenden sind die Lehrkräfte. Was diese beiden Verhaltensvarianten eint, ist, dass die politischen, ökonomischen, curricularen und institutionellen Rahmenbedingungen nicht kritisch hinterfragt werden. An diesem Punkt setzt dieses Seminar an. Es hat einen ideologiekritischen Anspruch. Ziel ist, das Verhältnis zwischen den Rahmenbedingungen des Lehrens bzw. Unterrichtens, der Lehrkraft und den beobachtbaren Phänomenen im Kurs- oder Klassenraum bzw. den konkreten Problemlagen einzelner Lernender genau in den Blick zu nehmen, Widersprüche aufzuzeigen und eine fundierte Kritik herauszuarbeiten. Arbeitsgrundlage sind bereits transkribierte problemzentrierte Interviews mit Migrantinnen eines ""Frauen-Integrationskurses"" sowie zwei theoretische Texte.

Schwerpunkt: Lesen Die Veranstaltung beinhaltet die obligatorische Teilnahme an einem Blocktag. Der Dozent der Veranstaltung wird die ausfallenden Termine in der ersten Sitzung bekanntgeben. Die Veranstaltung B3-„Didaktische und methodische Verfahren der Sprachförderung" stellt grundlegende Einblicke in die aufgeführten Bereiche vor. Bitte lesen Sie sich die folgenden Angaben aufmerksam durch und bearbeiten Sie die angegebenen Aufgaben bis zu den ersten beiden Sitzungen.

Sprechen und Zuhören hat im Fach Deutsch eine zentrale Bedeutung. Mehr als in anderen Fächern unterliegt der mündliche Sprachgebrauch im Unterrichtsalltag einer zweifachen Orientierung: Schülerinnen und Schülern dient er zur Erschließung von Inhalten, Themen etc., ist aber auch selbst Lehr-/Lerngegenstand. Im Seminar werden auf Basis von Grundlagenliteratur verschiedene empirische Ergebnisse, didaktische Maßgaben und methodische Arrangements gesichtet. Dabei stehen folgende Themen im Mittelpunkt: - Formen und Funktionen schulischer Unterrichtskommunikation - Sprachliche Anforderungen und Kompetenzen wie u.a. Argumentieren, Erklären, Präsentieren und Beschreiben - Bewertung mündlicher Leistungen im Deutschunterricht

Literatur:

Quasthoff, U. (2003): Entwicklung mündlicher Fähigkeiten. In: Bredel, Ursula u.a. (Hrsg.): Didaktik der deutschen Sprache, 1. Teilband, Paderborn: Schöningh 2003, S. 107 - 120. Bremerich-Vos, A. (2005): „Sprechen und Zuhören". Zur Förderung der Gesprächskompetenz im Rahmen des Deutschunterrichts. In: Standards. Friedrich-Jahresheft XXIII, S. 108-110. Steinig, W./Huneke, H.-W. (2007): Sprachdidaktik Deutsch. Eine Einführung. 3.Auflage. Berlin: E. Schmidt, S.67-89.