Grundlagen der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)

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Aufbau der Gewinn und Verlustrechnung (GuV)

Neben der Bilanz bildet die GuV (Gewinn und Verlustrechnung) einen weiteren Pflichtbestandteil für alle buchführungspflichtigen Unternehmen. Den beiden Rechenwerken liegt allerdings eine unterschiedliche Konzeption zugrunde. Während die Bilanz Bestandsgrößen beinhaltet, welche Vermögen und Kapital zu einem bestimmten Stichtag (Bilanzstichtag) gegenüberstellt, handelt es sich bei der GuV um eine zeitraumbezogene Rechnung, welche Art, Höhe und Quellen des Periodenergebnisses darstellt.

Sie umfasst alle während eines Abrechnungszeitraumes (typischerweise 12 Monate) entstandenen Aufwendungen und Erträge und ermittelt auf deren Grundlage den bilanziellen Erfolg eines Unternehmens. Durch die GuV wird insbesondere die Ertragslage eines Unternehmens ersichtlich, dadurch ist eine Analyse der unterschiedlichen Erfolgskomponenten, beispielsweise durch den Einsatz entsprechende Kennzahlensysteme ermöglicht. Die GuV trägt folglich dazu bei, dass die Informationsfunktion eines Jahresabschlusses erfüllt werden kann.


Der bilanzielle und unternehmerische Erfolg eines Unternehmens ist also aus der GuV ersichtlich. Bei der Ermittlung eines Gewinns oder Verlustes gilt folgende Systematik: Übersteigen die Erträge eines Jahres die Aufwendungen, dann hat ein Unternehmen einen Gewinn erwirtschaftet. Im umgekehrten Fall, wenn also die Summe der Aufwendungen größer als die Summe der Erträge ist, dann liegt ein Verlust vor. Dabei ist festzuhalten, dass Aufwendungen als negative und Erträge dagegen als positive Erfolgsbeiträge aus Unternehmenstätigkeit gelten, die im Rahmen handelsrechtlicher Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften zu einem Gewinn oder Verlust einer Abrechnungsperiode aufgerechnet werden.

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Autor: Krzysztof