Wie wird die Bilanz aufgebaut?

Veröffentlicht am: in der Kategorie: Rechnungswesen

Aufbau der Bilanz


In einer Bilanz erfolgt eine Gegenüberstellung der Vermögensgegenstände auf der Aktivseite (sog. Aktiva) mit dem Kapital auf der Passivseite (sog. Passiva). Wobei auf der Aktivseite alle im Unternehmen eingesetzten Vermögensgegenstände und auf der Passivseite alle Schulden des Betriebs gegenüber Beteiligten und Gläubigern verzeichnet sind.
Beide Seiten der Bilanz stimmen wertmäßig immer überein, dass verweist auch auf den italienischen Ursprung des Begriffs Bilanzen („bilancia"), der eine Waage beschreibt, die sich im Gleichgewicht befindet.
Der Unterschied zwischen dem Bilanzvermögen (gesamte Aktiva) und den Verbindlichkeiten auf der Passivseite wird auch als Reinvermögen bezeichnet und entspricht dem (bilanziellen) Eigenkapital.

Eine Bilanz wird immer zum Ende eines Geschäftsjahres, dem sog. Bilanzstichtag erstellt und enthält somit alle zahlenmäßig erfassten und zweckgerecht aufbereiteten Geschäftsvorfälle der vergangenen 12 Monate. Die Bilanz ist eine Zeitpunktrechnung, welche immer zum Bilanzstichtag sämtliche Vermögens- und Kapitalpositionen festhält.


Der Gesetzgeber hat Aufbau und Inhalt einer Bilanz näher geregelt. Auf der Passivseite ist erkennbar, woher die finanziellen Mittel eines Unternehmens stammen (Mittelherkunft). Diese Bilanzseite ist typischerweise in die beiden bilanziellen Kategorien Eigen- und Fremdkapital eingeteilt; man könnte hierbei auch von Beteiligungs- und Darlehenskapital sprechen. Dabei bilden Rückstellungen und Verbindlichkeiten das Fremdkapital.


Dagegen spiegelt sich in der Aktivseite die Verwendung der Mittel eines Unternehmens (Mittelverwendung) wieder. Die Gliederung wird hier typischerweise in Anlage- und Umlaufvermögen vorgenommen.

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Autor: Krzysztof