Einen IT-Job in Corona-Zeit finden, Methoden, Tricks und Tipps

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IT-Job kann man auch in Corona Zeiten finden: mit einer klassischen Bewerbung, mit Active Sourcing Plattformen, mit Hilfe von Personaldienstleistern oder aber auf Freelancer-Plattformen. Die Wahl Muss man selbst treffen - abhängig davon, welches Ziel man selbst verfolgt.

Digitalisierung treibt auch den HR-Sektor zu neuartigen Entwicklungen. In diesem Artikel stelle ich ein pfdaar Methoden vor, wie man auf effizientem Wege zu einem IT-Job mit einem Vernünftigen Gehalt kommt. Da jeder irgendwann im Leben mit diesem Thema einen Berührungspunkt hat, ist es nur die Frage der Zeit bin man nach seinem nächsten Job sucht. Wenn man sich vor Augen führt, wie früher eine Jobsuche ausgehen hat und das mit Heute vergleicht, wird einem klar - da prallen zwei Welten auf einander. Vor allem in der Corona-Zeit kommt es darauf an, wie schnell man als Bewerber in der Lage ist, sich an die geänderten Umstände anzupassen.

Zu den Corona-Zeiten reduzieren manche Arbeitgeber die Anzahl der Stellen, die neu besetzt werden. Auch die Einstiegsstellen werden nicht mehr solange die Pandemie andauert. Schauen wir uns also an, was man dagegen unternehmen kann und einen guten IT-Job ergattern kann.

Fangen wir damit an, wie ein Bewebrungsprozess früher ausgesehen hat.

Klassischer Bewerbungsprozess

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Noch vor einigen Jahren gelangte man zu einem IT-Job überwiegend auf klassischem Wege
- Ausschreibungen sichten,
- geeignete Stellen finden,
- aus der Liste der potenziellen Jobs Unternehmen herausfiltern, die zu einem (zumindest Theoretisch passen würden)
- Aus der Liste der potenziellen Unternehmen eines oder mehrere aussuchen und die Ausschreibung genauer unter die Lupe nehmen
- Bewerbungsunterlagen an dieser Ausschreibung ausrichten (Anschreiben anpassen, Zeugnisse zusammenlegen, geeignete Zertifikate beifügen
- Absenden / Digital oder per Post
... dann warten.


Nach einer weile kam entweder eine Antwort mit Einladung zum persönlichen Gespräch, eine Absage, oder einfach keine Rückmeldung (ja, das Ghosten ist keine Erfindung der digitalen Ära, es existierte schon in den 90-gern).

Auf Jooble finden Sie alles, was man für diese Art der Jobsuche braucht. Jooble ist ein Aggregator, der Stellenangebote von verschiedenen Jobbörsen und IT-Unternehmen sammelt und ständig seine Suchalgorithmen verbessert. 

Active Sourcing Plattformen

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(Was heißt active sourcing?. Das bedeutet, dass der Arbeitgeber aktiv nach geeigneten Kandidaten sucht - er erschließt sich die Quelle neuer Talente selbst - anstatt wie in der Vergangenheit darauf zu warten, dass die Talente zu ihm kommen".

Der Bewerbungsprozess auf Active-Sourcing Plattformen sieht heutzutage völlig anders aus - und ist umgekehrt:
- Du brauchst erstmal Deine Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, und falls vorhanden passende Zertifikate,
- Du muss die Unterlagen digitalisieren - am besten erstellst Du eine schlanke PDF-Datei in möglichst guter Qualität (und nein, das ist kein Widerspruch, man kann tatsächlich sehr gut aussehende Unterlagen mit kleiner Dateigröße im PDF Format erstellen.
- Und dann kann man sich die Zeit mit der klassischen Jobsuche vertreiben, während die Jobanfragen über die Active-Sourcing Plattformen die Zeit für Dich arbeitet.

Plattformen Wo Du Deine Unterlagen hochladen kannst und Dein Profil gefunden werden kann:
Beispiel einer Active-Sourcing Plattform im IT-Sektor: get-in-it.de.
Beispiel einer Active-Sourcing Plattform im Engineering-Sektor: get-in-engineering.de.

Vorteil: Du bist mit Deinem Profil da angesiedelt, wo die Unternehmen nach Kandidaten suchen. In der Zwischenzeit kannst du gezielt nach Deinen präferierten Unternehmen suchen und sich dort separat bewerben.
Nachteil: Nicht jede Anfrage passt zu Deiner Vorstellung einer idealen Stelle. Es kann sein, Dass Du als UX-Engineer auch ein paar Anfragen nach einem grafischem Designer erhältst. Du musst dann entscheiden ob eine solche Stelle für Dich geeignet ist.

Personalvermittler und Personaldienstleister


Eine weitere wirkungsvolle Methode bei der Jobsuche ist, Deine Unterlagen an Personaldienstleister zu übermitteln. Eine Personalvermittlung wirkt wie ein Knotenpunkt. Die Geschäftsbeziehungen zwischen Personalvermittlern und den Unternehmen werden häufig über mehrere Jahre aufgebaut. Dadurch greifen die Personaldienstleister auf einen Pool von Stellen, die womöglich für Dich auch interessant wären. Personaldienstleister sind in der Regel besser über die detaillierte Anforderungen zu einer bestimmten Stelle informiert und sind in der Lage gezielter nach geeigneten Kandidaten zu suchen, als das manche HR-Abteilungen tun. Indem Du Deine Unterlagen einer Personalvermittlung zur verfügung stellst. kommst Du den suchenden sozusagen zuvor. Jetzt muss nur noch eine geeignete Stelle für Dich im Pool sein. Angenommen Du suchst nach einer Stelle als ein UX-Designer bzw. UX-Engineer - das sind recht spezielle Stellen, die von Unternehmen ab einer bestimmten Größe erst gesucht werden. Kleine Betriebe suchen in der Regel nach einem grafischen Designer mit etwas User Experience Erfahrung. Bei Unternehmen ab 100 Mitarbeiter wird schon regelmäßiger jemand für die Position User Experience (Designer, Engineer, Researcher etc.) gesucht.

Sobald Deine Unterlagen die Personalvermittlung erreichen und ein passender Job im Pool verfügbar ist - sind die Chancen sehr hoch, dass Du auf diesem Wege den Job bekommst.

Beispiel einer Personalvermittlung ist: Hays

Der Vorteil: Du lässt andere Leute für Dich nach einer Stelle suchen. Sie erhalten vom Arbeitgeber eine Provision für die Vermittlung. Für Dich bleibt die Sache kostenlos und sie kann im Hintergrund erfolgen - während Du selbst gezielt nach anderen Stellen suchst.

Nachteil: Du musst Deine personenbezogene Daten an unbekannte versenden.
Die Entscheidung liegt bei Dir. Angesichts der Tatsache, dass bei jedem Bewerbungsprozess sensible personenbezogene Daten hin und her geschickt werden, dürfte dieser Nachteil akzeptabel bleiben.

Attraktive Unternehmen aus der Umgebung

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Wenn Du in einer größeren Stadt lebst, ist es nicht ganz verkehrt, sich ein paar Unternehmen auszusuchen, die Vor allem wegen Tätigkeiten im bestimmten Berufsfeld oder durch die Nutzung bestimmter Technologien, für Dich eine besondere Relevanz haben. Das kann beispielsweise ein Unternehmen sein, welches alle eigene Apps in der Programmiersprache Swift umsetzt, oder aber ein anderer Betrieb der in der Lebensmittel-, Versicherungs- oder Automotive-Branche tätig ist und IT-Verstärkung benötigt. In diesem Fall sollte man die offenen Stellen immer im Auge behalten oder vielleicht eine Initiativbewerbung in Erwägung ziehen. Ein Kandidat der für eine Branche, Technologie oder Berufsfeld brennt und privat sich mit diesem Thema beschäftigt ist immer eine interessante Option für einen Arbeitgeber. Und Arbeitgeber, die sowas nicht in der Lage sind zu erkennen, haben die guten Kandidaten nicht verdient - und weil sie die offenen Stellen meistens besetzen müssen - stellen sie dann mittelmäßige Mitarbeiter ein.


Freelancer Plattformen

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Eine weitere Methode ist: Deine Unterlagen (Lebenslauf und Zeugnisse) auf Freelancer Plattformen in deinem Profil zu publizieren.


Diese Lösung ist vermutlich für Bewerber attraktiv, die schon über eine Stelle verfügen und noch Zeit übrig für ein paar Zusatzaufgaben haben. Zweite Zielgruppe von Freelance Plattformen sind Bewerber, die Talente die nach keiner festen Anstellung suchen, sondern auf Projektbasis zwischen Verschiedenen Unternehmen wechseln wollen.

Besonders schwierig ist es am Anfang sich ein Portfolio bzw. einen Kundenstamm aufzubauen, innerhalb dessen man immer wieder neue Projekte erhält. Hat man nach einer gewissen Zeit (meistens 2.3 Jahre) ein paar Projekte begleitet, dann wird die suche etwas leichter.

Beispiel einer Freelancer Portals ist: Malt.

Zusammenfassend kann man sagen: es kommt auf den besten Mix aus der oben genannten Methoden. Klassischer Bewerbungsprozess oder Active Sourcing Plattformen für sich arbeiten lassen oder vielleicht Personalvermittler und Personaldienstleister beteiligen, und dann wäre noch Attraktive Unternehmen aus der Umgebung beobachten und schließlich Freelancer Plattformen nutzen. Es ist daher empfehlenswert sich für eine Kombination der Methoden zu entscheiden und mehrere Wege zum eigenen Vorteil auf der IT-Jobsuche für sich nutzen.

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Autor: Krzysztof