Trojaner infizierte E-Mail von Groupon mit richtigen Kundendaten: eine Falle!
Veröffentlicht am: in der Kategorie: Internet
Einige Spam-Experten sind an die Kundendaten von Groupon gelangt. Momentan werden E-Mails mit Zahlungsaufforderungen geschickt, und das obwohl Groupon ja kostenlos ist. Es handelt sich um eine Betrugsmasche. Falls Ihr also eine E-Mail von Groupon mit der Rechnung im Anhang bekommt, auf keinen Fall den Anhang öffnen!
Seit einigen Tagen kursieren im Netz mit Trojanern Infizierte E-Mails mit Anhängen, die angeblich von Groupon stammen. Wer bei Groupon irgendwann mal etwas gekauft hat, also an einem Deal mitgemacht hat, der konnte gestern oder heute eine solche E-Mail bei sich im Postfach entdecken.
Die Betrugsmail trägt den Titel „Groupon GmbH Abrechnung für Name Nachname, 06.03.2012
Im Anhang wird ein 62 KB großes ZIP Archiv beigefügt. Â
Absender E-Mail Adresse: soum3sing@yahoo.fr
Die Betrungsmail kann auf einige täuschend echt wirken, weil sie an eine bei Groupon registrierte Kundenadresse verschickt wird, und auch den richtigen Kundennamen und Nachnamen beinhaltet. Das ist wiederum ein klarer Hinweis darauf, dass jemand an die Kundendaten von Groupon dran gekommen ist und jetzt versucht er daraus Kapital zu schlagen.
Laut den Berichten von Netzwelt und t3n handelt es sich bei der E-Mail Anhang um einen fiesen Trojaner, der den Rechner infiziert, sobald man nur den Anhang entpackt.
Vorsicht, Anhang ist infiziert!
Aus diesem Grund kann ich jedem betroffenen nur abraten die Email überhaupt zu speichern und den angefügten Anhang zu öffnen. Der Trojaner ist für Windows Rechner ausgelegt. Von der Mac Gemeine gibt es momentan noch keine Meldungen, dass ein Apple Rechner nach dem der Anhang geöffnet wurde, der Computer auch infiziert wäre.
Was die E-Mails mit Anhängen, Rechnungen oder jeglichen Zahlungsaufforderungen angeht, sollte man die folgende Regel beherzigen:
E-Mails die man selbst nicht initiiert hat, sofort löschen! Manchmal bekommt man eine Rechnung per E-Mail, aber nur deshalb weil man vorher selbst etwas bestellt hat. In diesem Fall wurde die Aktion von dem Kunden initiiert. Er hat die Rechnung quasi selbst ausgelöst.
Wenn man zur Zahlung aufgefordert wird, ohne etwas gekauft oder bestellt zu haben, ist das zu 100% eine Betrugsfalle. Denn der Auslöser für solche E-Mail ist etwa nicht das Konsumverhalten oder die Besitzlust des Kunden, sondern die Gier der Betrüger.
Wenn ich plötzlich von einer E-Mail mit Zahlungsaufforderung überrascht werde dann ist das mit einer Situation auf der Straße vergleichbar, in der ich von einem Wildfremden gefragt werde, ob ich den Inhalt meines Portemonnaies an ihn abgeben möchte. Im realen Leben ist einem direkt einleuchtend, dass das eine Abzocke ist. Allerdings wenn es über das Internet und mit Hilfe von E-Mails passiert, fallen doch einige Leute drauf, weil sie sämtliche eigentlich bekannte Fakten völlig ausblenden und blind darauf vertrauen, dass sie jetzt zahlen müssten.
Wurden die Kreditkartendaten der Groupon Kunden auch geklaut?
Groupon ist kostenlos, und vermittelt die Deals, die man sofort nach einem Deal bezahlt.
Dazu wird die Kreditkarte benötigt. Jetzt ist nur noch die Frage, ob die Betrüger, die an die Kundendaten (Name, Nachname und E-Mail Adresse) auch an die Kreditkartendaten dran gekommen sind. Wenn ja, dann ist das katastrophal, aber ich würde davon ausgehen, dass das nicht möglich war. Und zwar deshalb, weil die Bezahlung per Kreditkarte bei Groupon mit Hilfe von externen Diensten abgewickelt wird, die für solche Betrugsfallen sensibilisiert sind. Ich gehe deshalb davon aus, dass die Kreditkartendaten der Kunden nicht geklaut wurden. Hierfür spricht die Tatsache, dass wenn die Betrüger an die Kreditkartendaten dran kämen, die Konten der Kunden wären geplündert. Da das aber ohne die Daten der Kreditkarten nicht möglich ist, versuchen die Gauner über die E-Mails mit Trojanern an das Geld dranzukommen.
Ich kann also empfehlen, die mit dem Trojaner infizierte Groupon E-Mail, einfach nur zu löschen und nicht mal einen Gedanken mehr daran zu verschwenden.