Besser wissen was Lernende denken: Handlungsforschung im Religionsunterricht

Veröffentlicht am: in der Kategorie: Uni-Kassel

Religionsunterrichtliche Planung beginnt häufig mit einer nur vagen Vermutung hinsichtlich der gegebenen Wissensbestände zu den Grundlagen des Faches bzw. zum jeweiligen Thema in der konkreten Lerngruppe. Häufig sind diese Wissensbestände eher passiv als aktiv präsent, was ihre Transparenz grundsätzlich erschwert....

Religionsunterrichtliche Planung beginnt häufig mit einer nur vagen Vermutung hinsichtlich der gegebenen Wissensbestände zu den Grundlagen des Faches bzw. zum jeweiligen Thema in der konkreten Lerngruppe. Häufig sind diese Wissensbestände eher passiv als aktiv präsent, was ihre Transparenz grundsätzlich erschwert. Im religionsunterrichtlichen Regelfall setzt man darauf, dass im Unterrichtsfortgang - individuell unterschiedlich - diese Wissensbestände bewusst gemacht werden, neue konstruiert, bestehende umformiert etc. werden, um dann letztlich einen nivellierten 'Output&' zu bewerten.

Die unterrichtliche Handlungsforschung stellt in dieser Situation einen Theorierahmen und Instrumentarien bereit, mit deren Hilfe ein unterrichtlich häufig verborgen bleibender Verstehensprozess erkannt und eigens genutzt werden kann. Im Seminar werden Grundlagentexten zur Theorie der Handlungsforschung studiert bevor Methoden und Techniken der praktischen Arbeit der Handlungsforschung vorgestellt und auf ihre unterrichtliche Verwendbarkeit hin geprüft und bewertet werden. Ziel der Veranstaltung ist, dass die Teilnehmer praktikable Techniken einsetzen können, um effizient und effektiv vorunterrichtliche Wissensbestände der Lernenden zu erheben und in Folge passgenaue Ansätze für das unterrichtliche Arrangement entwickeln können.

FB 02 Institut für Katholische Theologie Uni Kassel SoSe 2012 Kat. Religion NF Kat.Religion