Die Show kann jetzt beginnen und alle nur so-yeah: Theaterpop und Poptheater in Theorie und Praxis

»Wir holen die Tröten raus / und fallen völlig aus dem Rahmen / Lalalala Bumm - die Musik geht aus dem Lime / Wie Primaten kloppen wir auf Stock und Stein / Drücken die ganze Nacht auf die 808 / Bauen uns Papierflieger aus den Noten von Bach ... Die Show kann jetzt beginnen / und alle nur so: yeah« (Deichkind: So 'ne Musik) Die Hamburger Band Kante komponiert Bühnenmusik für »Danton's Tod« in der Regie von Friederike Heller am Staatsschauspiel Dresden. Slut vertonen Kurt Weill in Bertolt Brechts »Die Dreigroschenoper« am Stadttheater Ingolstadt.

Die Volksbühne Berlin zeigt die Oper »Von einem, der auszog, weil er sich die Miete nicht mehr leisten konnte« von René Pollesch und Tocotronic-Sänger Dirk von Lowtzow. »Deichkind in Müll«, eine Diskursoperette der Band Deichkind feierte auf Kampnagel Premiere ... Was treibt Popmusiker auf die Theaterbühne? Was lässt Theaterregisseure Popmusiker engagieren? Das Projektseminar geht dem Verhältnis von Theater und Pop nach und erkundet, inwiefern Theater als »poppig« (= »Theater-Pop«) und Pop als »theatral« (= »Pop-Theater«) zu bezeichnen sind. Untersuchungsgegenstand werden Bühneninszenierungen von David Bowie über Laibach bis Deichkind und Performances von René Pollesch über subbotnik bis Showcase Beat Le Mot sein. Das Seminar findet vom 14. April bis 16. Juni 2016 wöchentlich statt und endet mit einem Labor-Wochenende im Festivalzentrum des Impulse Theater Festivals am 17. bis 19. Juni. Zudem werden gemeinsame Theaterabende u.a. im FFT Düsseldorf angesetzt.

Meis, Verena Universität Düsseldorf SoSe 2016 Dreckmann Kathrin