1.1 Problemstellung und Forschungsfragen, Bachelorarbeit Einleitung

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Problemstellung und Forschungsfragen der Bachelorarbeit zum Thema: Probleme und Möglichkeiten der Kompetenzentwicklung bei Berufsanfängern. Teil 1. Einleitung. Dieser Teil Endet mit der Überleitung zu der ersten Forschungsfrage.

1. Einleitung 1.1 Problemstellung und Forschungsfragen

„The dogmas of the quiet past, are inadequate to the stormy present. The occasion is piled high with difficulty, and we must rise - with the occasion. As our case is new, so we must think anew, and act anew." (Lincoln (1862), S.537).
Diese Worte hat der Präsident der Vereinigten Staaten im Jahr 1862 an den Kongress gerichtet. Sie verkörpern den Optimismus und das Vertrauen des damaligen US Präsidenten in die menschlichen Fähigkeiten, die mit wachsenden Aufgaben entwickelt werden können.

Der Mensch entwickelt seine Kompetenzen während der gesamten Lebensspanne. Hirnforscher weisen sogar darauf hin, dass die Entwicklung von ersten Fähigkeiten schon pränatal ansetzt. (Vgl.Hüther (2008), S.27-33). Über die Jahre hinweg, von der Erziehung durch Eltern, durch die schulische Ausbildung bis hin zur universitären Bildung und auch später während beruflicher Weiterbildung, lernt der Mensch mit der Komplexität seiner Umwelt umzugehen. Die während der Lebensspanne entwickelten Kompetenzen begleiten ihn und ermöglichen, die ständig auftretenden Hindernisse zu überwinden, Aufgaben zu lösen oder aber sich mit anderen zusammenzuschließen, also zu kooperieren und gemeinsam zu agieren. Abhängig von dem jeweiligen Kontext offenbart der Mensch immer wieder unterschiedliche Kompetenzen. Falls er sie gerade nicht besitzt, ist er in der Lage sie zu erschließen und zu entwickeln. Dies ermöglicht uns die Natur, die uns mit weitaus mehr Ressourcen ausstattet als wir brauchen.


Nicht nur was war, formt unsere Kompetenzen, sondern auch das, was noch kommt. Auf Grund der ständig wachsenden Komplexität der Welt werden immer wieder neue Fähigkeiten und Fertigkeiten benötigt um diese zu bewältigen oder zumindest um mit ihr umgehen zu können. Diese Multikontextualität, Multiversalität, in anderen Wörtern also die Relationalität der Kompetenzen, schafft einerseits noch nie da gewesene Möglichkeiten für die Menschen, andererseits aber immer komplexer werdende Probleme. Vor diesem Hintergrund stellt sich nun die Frage, wie können Menschen, die nach einem Universitätsabschluss in das Berufsleben einsteigen, im Einklang mit sich selbst, mit eigenen Neigungen und Interessen sowie im Einklang mit deren Kontexten, also den anderen Menschen und der Umwelt, ihre Kompetenzen nachhaltig entwickeln, sodass sie sowohl für sich selbst als auch für andere, neue Handlungsalternativen schaffen.


Vor diesem Hintergrund wird die erste Forschungsfrage gestellt: Erste Forschungsfrage

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Autor: Krzysztof