Grundlagenphase vs. Profilierungsphase, Grundstudium und Hauptstudium

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Aufteilung des Studiums in zwei Phasen: Grundstudium und Hauptstudium. An der Uni Ruhr Bochum heißen diese Grundlagenphase und Profilierungsphase.

im nächsten Semester starten wir ja ins "Hauptstudium". Angenommen man fällt in diesem Semster bspw. in F&I durch, kann ich dann dennoch die Profilierungsphase beginnen?
Habe schon die Fakultätsseiten gewälzt, aber nichts gefunden und eine Prüfungsordnung für M&E gibt es wohl immer noch nicht.

-Also soweit ich weiß kannst du auf jedenfall planmäßig weitermachen! Musst nur ALLE Klausuren bis zu deiner B.prüfung bestanden haben, also planmäßig 5. Semester! Da gibts auch glaub ich keine Ausnahmen, also Klausuren die gestrichen werden können etc. Hoffe so ists richtig, ansonsten lasse ich mich auch gerne eines besseren belehren!

-ich hab mich da auch schonmal erkundigt und herrn dr. rehhahn eine email geschrieben.
so wie ich das damals verstanden hab, ist es so wie martin sagt.
man muss nicht alle klausuren der grundlagenphase schon bestanden haben, um schon wpm wählen zu können.

-also das kann ich auch nur bestätigen... habe auch noch zu dem thema eine frage nebenbei...

eigentlich ist unsere grundlagenphase ja 2 semester lang... aber wenn man in flex now nachsieht, dann steht da, dass die grundlagenphase 90 credit points umfasst... also demnach ja 3 semester... ist das 3 semester schon profilierungsphase oder noch grundlagenphase?

-Was mich interessieren würde und auch durch die Ansprache vom Pellens heute wieder thematisiert wurde:

Meint ihr, dass in den WPMs und dem weiteren Studienverlauf noch Fächer kommen werden, die "lebendiger" und weniger zahlenbezogen sind ?

Bisher hat mich kein einziges Modul überzeugt und ich bewerbe mich jedes Semester neu für gute 2 Fach Bachelor Alternativen (WiWi + X).

Ich kann mir nich vorstellen, dass alle Berufe im Wirtschaftsbereich letztendlich so langweilig sind, wie es das vermittelte Wissen bisher nahelegt wird (subjektiv).

Bin eigentlich immer davon ausgegangen später am "normalen" Berufsleben (allg. Unternehmen + Wirtschaft) teilzunehmen und nicht einen von diesen knappen oder schlecht bezahlten oder träumerischen Jobs zu kriegen (Lehrer, Künstler, Zahnarzt, Politiker etc.).

Oder kann es sein, dass Bochum einfach nur sonne schlechte Ausrichtung hat, wo vor jedem Modul das lästige Wörtchen "quantitativ" oder "empirisch" erscheinen muss ?

Sogar die größte %'!?/ Uni Wuppertal hat ein Fach, das nennt sich einfach nur Marketing und man bespricht dort, wie ein Supermarkt Kunden lockt und warum die "Kfee" (oder wie man das schreibt) Werbung so effektiv ist. Zumindest hat mir das jemand von dort erzählt.

Bei uns gibt es stattdessen Marketing Management und die Beschreibung des Fachs lässt solche bunten Inhalte kaum vermuten.

Hat es damit zu tun, dass ich M+E studiere und nicht WiWi? Aber das ist doch bloß ein anderer Name, oder ?
Oder muss man für WiWi mit Spaßfaktor auf ne Privatuni oder so ?

Im ersten Semester war ich mit dieser Meinung nicht so allein, aber jetzt sind soviele Idealisten weg und man findet nur noch Freaks in den Reihen, die man mit ein paar Paragraphen und Formeln zufriedenstellen kann.

-Dann solltest du dir vielleicht Gedanken machen, ob ein (Wirtschaftswissenschaftliches)Studium das Richtige für dich ist. Denn in den WPMs wird der Stoff nicht plötzlich neu erfunden, er wird nur im Detail vertieft und damit sicher auch schwerer, vll. sogar noch theoretischer. ;)

Bestimmt wird der Arbeitsalltag später anders aussehen, als die Inhalte des Studiums. Vielleicht wird man 80% von dem was man hier gelernt hat in die Tonne kloppen können, aber so ist das halt. Ein Studium ist eine wissenschaftliche, keine praktische, Ausbildung. Auch wenn der Bachelor das ja etwas ändern soll. (?)

Ob es jetzt hier in Bochum schwerer oder leichter ist als anderswo sei mal dahin gestellt, aber viel "quantitativ und empirisch" ist sicher nie schlecht, höchstens subjektiv.
Bischen Marketing Blabla kann jeder, dafür muss ich nicht studieren, da sollte man sich eher freuen wenn das Fach bei uns anders (anspruchsvoller?) vermittelt wird.

"Im ersten Semester war ich mit dieser Meinung nicht so allein, aber jetzt sind soviele Idealisten weg und man findet nur noch Freaks in den Reihen, die man mit ein paar Paragraphen und Formeln zufriedenstellen kann."

Tja...ähm.. vielleicht solltest du dir mal andere geisteswissenschaftliche Studiengänge angucken, z.b. Sowi oder so. Habe ich auch mal studiert, macht auch Spaß. ;)
Nur bloß nichts wo man wirklich rechnen muss.

-:D Sehr geiler Post!!! Kann besonders das zuletzt zitierte sehr gut nachempfinden und freu mich gleichzeitig, dass es noch ein paar Gleichgesinnte gibt :D

Aber prinzipiell würd ich Daniel auch Recht geben! Das Leben ist halt kein Ponnyhof und ein Studium ist halt keine Ausbildung. Natürlich könnte man hier und da versuchen den zu vermittelden Stoff etwas spannender herüber zu bringen und seien es solch banale Dinge wie: "lernen einen Kunden zu locken", denk ich, dass das woanders auch nicht viel anders ist und das auch den Leuten in Wuppertal oder wo auch immer in sehr großen Teilen ihres Studiums der Praxisbezug fehlt. Ich für meinen Teil fasse mir auch an den Kopf bei dem Gedanken daran, dass ich das letzte Semester unter anderem solch sinvolle Dinge gemacht habe wie Simplextableaus auszufüllen etc. pp. und ich habe auch nicht nur einmal mit dem Gedanken gespielt was anderes zu machen. Hab jetzt erstmal abgewartet und so langsam hab ich das Gefühl, dass es weiter in die Richtung geht, die ich mir so vorstelle! (obwohl auch das schon ziemlich optimistisch ausgedrückt ist)

Bin momentan also an dem Standpunkt, dass eine der Gründe warum ich dies Studium noch weitermache die Tatsache ist, dass es halt woanders genau diese Probleme geben wird, es sei denn du orientierst dich vielleicht in ne ganz andere Richtung, also weg von der Wirtschaft oder du hast das nötige Kleingeld oder reiche Eltern die dir was privates finanzieren, wo Schwerpunkte eventuell anders gesetzt werden!