Ergebnisse und Meinung zum Workshop Digital Natives' Traces

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Eindrücke und Ergebnisse und Meinung zum Workshop Digital Natives' Traces an der Uni-Siegen. Kurz und knapp kann man folgendes sagen: Für die Anfänger in der Digital Natives Thematik war der Workshop äußerst informativ. Für die Profis war der Event eine frische Abwechslung an einem Samstagnachmittag.

Letzte Woche habe ich versprochen ein paar Eindrücke und Ergebnisse von dem Workshop Digital Natives' Traces zu präsentieren. Für die die es verpasst haben, an meiner Uni wurde ein Workshop veranstaltet, Details und Einladung sowie die einzelne Themen findet Ihr unter den links.
Der Workshop war dank der Vielfalt der Vorträge und dank der Vielfalt der Themen recht interessant. Jeder Experte, der für sein Thema die knappen 15 Minuten zur Verfügung hatte, hat sein Thema sehr interessant vorgestellt. Jedes Thema war unterschiedlich, daher waren auch die Vorträge sehr differenziert.
In den verteilten Handouts und Flayer waren die Gäste vorgestellt. Leider wurden nicht die Titeln der einzelnen Themen in den gedruckten Materialien nicht abgebildet. Dadurch wußte man nicht so genau welches Thema gerade besprochen wurde und welches Thema folgt als nächstes.

Die Themen der einzelnen Dozenten wurden nur teilweise in den gedruckten Materialien abgebildet. Dies betraf aber nur 3 Dozenten, die samt Themen vorgestellt wurden. Das Problem lag aber daran, dass diese Unterlagen ausschließlich auf der Homepage des Lehrstuhls verfügbar waren.

Als das größte Manko der Veranstaltung kann man wohl den fehlenden WLAN Zugang benennen. Vor allem bei einem Workshop, der den Titel „Digital Natives' Traces" trägt, war ein vorhandener und funktionsfähiger WLAN Anschluss zu erwarten. Wer mir seinem Laptop ins Netzt gehen möchte, hatte nur die eine Möglichkeit gehabt, entweder über sein iPhone online zu gehen, oder aber über einen mitgebrachten Surfstick.
Man könnte aber auch argumentieren, dass es keinen Zweck hatte, Wlan bereit zu stellen. Schließlich war ich einer von zwei Workshopteilnehmern, die während der Veranstaltung einen Laptop genutzt haben. Soweit ich das sehen konnte, hatte der andere Teilnehmer seinen eigenen Surfstick mitgebracht.

Gegen Ende des Workshops und nach dem letzten Vortrag habe ich noch einen Blick auf den Flayer mit dem Programm geworfen. Als letzter Punkt war 19:00 Uhr Essen geplant. Das kam mit sehr gelegen, denn der Workshop dauerte von 13:00 Uhr bis 19:00 Uhr und kurz vor dem Workshop habe ich nicht geschafft zu Mittag zu essen. Da dachte ich mit, ich kann den während des Vortrags in den Keller gesunkenen Blutzuckerspiegel in einem Restaurant wieder auf ein optimales Niveau bringen.
Zu meinem Entsetzen hörte ich dann von den Veranstaltern, dass nur die Referenten beim Essen erwünscht sind.
Ich habe mir das ganz anders vorgestellt. Ich brauche keine Einladung, das nette Abendessen im Restaurant wollte ich mir sowieso selbst bezahlen.
Der letzte Satz der Veranstalter lautete: Damit sind wir am Ende unseres Workshops angelangt, und wir gehen jetzt über zum letzen Punkt, nämlich dem Essen über. Da habe ich einfach nachgefragt wo gehen wir denn hin. Leider waren aber die Besucher des Workshops nicht am Tisch erwünscht. Finde ich sehr innovativ :)


Abschließend kann ich sagen, dass der Workshop recht lehrreich war. Für Experten, für die echten Digital Natives gab es vielleicht nicht so viel neues, was sie schon ohne hin nicht wüssten. Trotzdem ein paar Impulse könnte jeder aus dem Workshop nach Hause nehmen. Und die ein paar kleine Fehler, die während des Workshops unterlaufen sind, die kann man den Veranstaltern verzeihen. Schließlich werden sie sowieso nicht kontrolliert. Ansonsten hat mir der Workshop sehr gut gefallen, bis auf den Patzer mit dem Restaurant und dem Essen natürlich.

Hier noch einige Zitate die ich mir während des Workshops aufgeschrieben habe:

Finanzielle Aspekte: BITKOM Präsident Scheer: Online Werbung bzw. Das Volumen steigt kontinuierlich vom Jahr zu Jahr. Mobile Online Werbung steigt noch stärker.
Angeblich: (Zeit-Studie „Werbung wirkt" 1 Euro Werbung bringt 7 Euro Umsatzsteigerung.
Verkettung: Analyse von Cokies: Collusion und Ghostery (Trackingversuche von Webseiten).
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Website und DNS Fingerprinting: ermöglicht die Erstellung von quasi Surf-DNA-Profilen. Dadurch werden die Aussagen über die Verkettbarket möglich.
(Hybernation-Timer - Auswertung der Rechnernutzung.
Bilder (Gesichter) werden ebenso verkettet, wie die anderen Daten. Ein Versuch mit x-Pire, soll das verhindern. Das funktionier aber nicht so richtig. Denn bei einem Screenshot greift der x-Pire überhaupt nicht ein.
Damit ist X-Pire vollkommen sinnlos. (Wo wurde denn das Ding entwickelt???)
Fazit: Wo es keine Sicherheit gibt, bleibt nur Vertrauen. Vertrauen allerdings führt dazu, dass man sich ausgeliefert, kontrolliert, und beängstigt fühlt. Die Vertraulichkeit soll daher geringer werden. Denn man verliert die Kontrolle über ein mal veröffentlichte Daten oder Informationen. Dagegen können Integrität nur größer werden.
Publikumsmanagement: wer kann es sehen, an wen ich denke, wenn ich etwas poste, und wer sieht die Daten tatsächlich? Aufteilung auf: das intendierte Publikum und auf das empirisches Publikum.
Was wird überhaupt gepostet?
Events, ausgehen am meisten, Freunde. Urlaub, Fernsehen, Erfolge bei den Studenten werden meistens beschreiben. Bei den Schülern eher nicht.
Grundsätzlich wird nur das positive beschrieben und publiziert.
Aus den Studien erschließt sich, dass die SNS nicht zum Sich-Selbst-Profilieren genutzt werden, sondern um Freundschaften zu pflegen.